Die Wettervorhersage für heute war Mitte der Woche noch nicht so gut. Insofern war der Sonntag Morgen eine positive Überraschung. Angenehm warm, und die Vorhersage gut bis zum Nachmittag. Spontane Entscheidung: wir fahren zum Alb-Aufstieg bei Neuffen!
Gesagt getan. Wie immer: die Anfahrt nach Neuffen ist ziemlich hügelig. Einige giftige Anstiege gehen schon ganz gut an die Oberschenkel… aber am Anfang hat man noch Kraft. Die Strecke habe ich wie immer schön abseits der Hauptstraßen gelegt, sodass wir die Landschaft genießen konnten.
Dann ging es bei Neuffen den Alb-Aufstieg hinauf. Die Steigung ist mit 6-9% zwar nicht von schlechten Eltern, aber noch ganz gut zu überwinden (Rollerberg, für Eingeweihte 🙂 ). Oben angekommen, erst mal ausschnaufen und einen Riegel essen. Es war erst ca. 11:15 und deshalb haben wir recht kurzfristig entschieden, dass wir zur Burg fahren, und diese besichtigen.
Ich war hier noch nie… und war extrem überrascht. Die Burg Hohen Neuffen wurde und wird renoviert, die Außenmauern werden restauriert, damit kein weiterer Verfall auftritt. Dabei wird behutsam vorgegangen, sodass die Burg von weitem weiterhin wie eine Ruine aussieht. Innen aber gibt es Restaurants, auch Möglichkeiten die Lokation für Veranstaltungen zu mieten. Die Aussicht und das Ambiente sind wirklich toll.
Dann ist uns noch aufgefallen, dass auf einem der erhöhten Punkte offensichtlich ein Falkner seine Tiere hatte… und dass momentan an Sonntagen hier Falkner-Vorführungen stattfinden. Da haben wir nicht lange überlegt und Eintrittskarten genommen, 20 Minuten warten lohnt sich, wenn man schonmal hier ist, und wir hatten es nicht so eilig. Die Show war für 12:00 geplant und ging ca. 45 Minuten. Und wir waren begeistert. Der Falkner Wolfgang Weller hat nicht nur eine gute Show geboten mit rasanten Jagten mit Bussarden und Falken, er hat auch noch viele interessante Fakten erläutert. Ein echtes Highlight.
Nun, von da an ist der Rest vollends kurz erzählt, wir sind dann über Bad Urach und Metzingen zurück ins Neckartal und über Kirchentellinsfurth und Pfrondorf zurück geradelt. Insgesamt wurde die Tour 120km lang mit 1130 Höhenmetern und einem gefahrenen Schnitt von 25,6 km/h (Tour bei GPSies).