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Allgäu: Riedbergpass-Tour

Über den Riedbergpass bin ich vor ein paar Jahren schon mal gefahren, und hatte ihn in „guter“ Erinnerung … soll heißen, gefürchtet. Letztes Jahr, Juli 2016, habe ich dann durch Zufall einen schönen Rückweg gefunden. Nach dem Riedbergpass Abfahrt an Balderschwang vorbei und einige Kilometer weiter links abbiegen nach Sibratsgfäll. Dort hinein in die Berge und ca. 10 Kilometer später ist die Straße aus. Deshalb ist dieser Weg wohl weniger bekannt, aber die Strecke in Richtung Oberstdorf ist durchweg geteert aber für Autos gesperrt. Und die Landschaft ist super schön.

Nachdem ich diese  Tour letztes Jahr „ausgearbeitet“ habe, wollte ich sie dieses Jahr wieder fahren … gesagt, getan. Nun, der Riedbergpass ist … wie immer. Extrem anstrengend. Hat sicherlich einen Top-Platz bei quaeldich.de verdient, da es über sehr lange Abschnitte mit ca. 16% Steigung nach oben geht. Kurz nach Obermeiselstein fängt man bei Höhenmeter 900 an, und erreicht den Pass bei ca. 1409, also 500m Anstieg der harten Art.

Die gesamte Strecke ist recht anspruchsvoll, und verläuft weitgehend abseits der Haupt-Straßen, was dann aber ein paar zusätzliche „Wellen“ mit einschliesst… aber es lohnt sich.

Terry Pratchett’s Festplatte von Dampfwalze erledigt

Terry Prachett, April 2005
Terry Prachett, April 2005

Terry Pratchett ist einer meiner Lieblingsautoren. Er war ganz sicher nicht nur ein toller Autor, sondern auch sozusagen ein Original.

So war wohl einer seiner letzten Wünsche, dass seine unveröffentlichten Werke von niemandem „zu ende geschrieben“ und dann noch veröffentlicht werden. Er hat wohl noch, trotz fortschreitender Alzheimer Erkrankung, an mehreren Büchern geschrieben. Geschrieben ist dabei nicht ganz wörtlich zu nehmen, er hat diktiert, da er selbst nicht mehr am Computer arbeiten konnte.

Nun ist sein Wunsch auf eine besondere Art erfüllt worden. Die Festplatte seines Computers wurde mithilfe einer Dampfwalze hingerichtet.

wired.de: Eine Dampfwalze zerstört Terry Pratchetts unveröffentlichte Werke

Was ich daran auch noch besonders toll finde: man hat auch in diesen Zeiten der kommerziellen Verwertung seinen Wunsch respektiert.

Straßenverkehr, Rücksicht(slosigkeit), Indien

Heute hab ich in einer deutschen Tageszeitung einen Artikel über die gefühlte Zunahme von Rücksichtslosigkeit im deutschen Straßenverkehr gelesen, und woher das wohl kommt. Link gibts leider nicht, eine Hamburger Zeitung, den Artikel über Blende gelesen.

Als Rennradfahrer hatten wir diese Diskussion in letzter Zeit häufig, und dass in unserer Gegend der gefühlte Stresspegel ziemlich hoch ist, darüber sind wir uns ziemlich einig. Weshalb ich in der Zwischenzeit fast nur noch auf „geteerten Feldwegen“ und wirklich kleinen Nebenstraßen unterwegs bin, wo es deutlich entspannter zu geht. (Auch dort kommen Begegnungen der dritten Art ab und zu vor).

Was hat das nun mit Indien zu tun? Bin geschäftlich eine Woche hier. Nein, fahre weder Auto, noch Fahrrad, nur im „Taxi“ bzw. organisiertem Transport unterwegs. Ein wenig zu Fuß unterwegs gewesen, aber zu ruhigen Zeiten am Sonntag. OK, ich war schon öfter mal in Indien, und in manch anderem „exotischen“ Land, sodass ich ein bisschen was gewöhnt bin. Der „chaotische Verkehr“ ist aber auf jeder unserer Fahrten ein unentwegtes Thema. Ich glaube die meisten von euch kennen das ein oder andere einschlägige YouTube Video etc. Ich denke das Vorurteil ist ziemlich klar: total chaotisch, ständiges Anhupen, Streß, Rücksichtslosigkeit, Vordrängeln…

Die Realität ist doch etwas anders. Sobald man sich das von innen ein wenig genauer anschaut. Chaos: ja. Vordrängeln: aber klar doch. Rücksichtslosigkeit: hmm, eher nicht. Anhupen: ja, aber.

Gedrängelt wird ohne Ende, klar. Ampeln: je nach aktueller Situation wird da tatsächlich gehalten, aber je nach Situation wird das auch mal nur als wohlgemeinter Ratschlag gesehen, den man auch ignorieren kann. Ein durchgezogener (doppelter) Mittel-Strich auf der Fahrbahn: ein grober Orientierungspunkt, den man wohlwollend in Betracht zieht. Wenns aber halt viel Verkehr gibt, macht man aus 2 Spuren auch mal 4, und dann bleibt in der Gegenrichtung von 2 Spuren halt nur eine. Effiziente Platzausnutzung, darüber regt sich niemand auf. Übrigens auch nicht die Verkehrspolizei. Und bei 4 markierten Spuren ist selbstverständlich Platz für 5 Spuren Autos, die auch problemlos um eine Kuh herum fahren die da irgendwo in der Mitte ist.

Hupen: sehr fein abgestimmt.

  • Kurz: „Nur zur Info, ich bin da links / rechts hinter dir… nur so“. „Du, ich quetsch mich da gerade links an dir vorbei, lass mich bitte“.
  • Mittel: „Heh, da ist doch noch Platz, warum überholst du da nicht“. „Komm, zier dich nicht so, da wär jetzt echt Platz gewesen, das war nicht nett“.
  • Lang: „Depp“

In der Praxis ist hupen fast immer kurz. Sprich: hupen gehört zur normalen Kommunikation. Fahren ist Intuition, und man kann die Augen nicht immer überhall haben, und Spiegel haben Limits, also muss man sich auch über die Ohren abstimmen. Wo ist das Problem? 🙂

Chaos: Na ja, schon ein wenig. Es ist hier in Bangalore einfach zu viel unterwegs, für die Kapazität der Straßen. Das ist bei uns nicht viel anders, prinzipiell, nur ists hier noch Faktor 2 bis 5 mehr. Ansonsten ist das hier auch nicht wirklich chaotischer. Nur mehr „Fahrzeuge“.

Und dann: Rücksichtslosigkeit: in Indien eher nicht!!! Da könnte sich so manche(r) Deutsche(r) eine dicke Scheibe abschneiden. Mein Eindruck ist, dass sich hier praktisch immer jeder bewußt ist, was um ihn rum passiert. Da wird niemandem böswillig der Weg abgeschnitten, nur „weil ich recht haben will“. Wenn das Tuk-Tuk halt nunmal links vorbei will und schon nebendran ist, läßt man den halt vorbei, der will auch leben. Wenn da einer rechts abbiegen will, und der quetscht sich rein… OK, irgendwann muss er halt rüber. Der wird NICHT angehupt! den läßt man dann halt mal durch.

Ich war jetzt nur 2 Mal zu Fuß unterwegs, einmal Sonntags und heute kurz, da war nicht mehr ganz so viel Verkehr. Aber die 4 spurige Hauptstraße zu überqueren, war nun wirklich kein Problem. Bin nicht angehupt worden und irgendwie hab ich mich total wohl gefühlt. Definitiv wohler als auf der B464 zwischen Kälberstelle und Schaichhof.

Einschränkend zu sagen: es geht hier um relativ langsamen (da dichten) Stadt-Verkehr. Der Verkehr auf „Landstraßen“ oder spät nachts in der Stadt, wenn wenig los ist… das ist heikel. Da wird „gerast“ und wenns wirklich schnell wird, dann wirds gefährlich.

Ich sag jetzt nix zur Unfallstatistik… die hab ich nicht im Detail recherchiert, aber ganz kurz gesagt, da steht Indien bei den Verkehrstoten im Vergleich zu Deutschland sehr schlecht da. Was seine Gründe hat, aber das ist ein anderes Thema.

Journalismus: Fakten, Interpretation, Meinung

Heute hab ich eine Artikel auf Telepolis gelesen, und danach einige der Leser-Kommentare im Forum: Alternativer wird’s nicht

Den Artikel selbst fand ich ziemlich gut, ein paar positive Kommentare zu Medien, die ich gar nicht ganz so positiv finde, und ein paar eher negative Kommentare zu Dingen, die ich eigentlich ganz positiv finde. Aber insgesamt ein gelungener Artikel, der zu einem guten Teil meine Meinung widerspiegelt.

Als ich dann einige Kommentare angeschaut habe, … ich weis nicht so recht, was ich sagen soll. Gefühlt 80% negativ. Was jetzt?

Worum gehts: Eine wichtige Aussage von Selma Mahlknecht ist, dass es komplett neutralen Journalismus nicht geben kann, da jeder Mensch eine Meinung hat, und letztlich beim Verfassen von Artikeln nicht komplett neutral sein kann. Weiterhin ist es so, dass es eine Schwemme an Informationen gibt, jeder behauptet „Fakten“ zu präsentieren, aber jeder „Fakt“ muss letztlich durchleuchtet werden, wer das Faktum präsentiert hat, wie es geschrieben ist, welche Belege es gibt, etc…. oder ob der „Fakt“ eine Meinung und Interpretation ist. Weiterhin schreibt sie, dass der Leser dies selbst auch tun muss, egal welches Medium er gerade liest.

Sie schreibt das ausführlicher, mit Beispielen, aber soweit meine Zusammenfassung in aller Kürze, und ich finde sie hat damit recht. Ich kenne keine Zeitung, kein Blog, kein „alternatives Medium“, egal ob Papier oder Internet, welches nicht mehr oder weniger klar eine Meinung im Hintergrund hat. Natürlich gibt es Medien, die sich sehr stark bemühen neutral zu bleiben, und welche die ziemlich unbekümmert ihre Meinung in jedem Artikel herausstellen, natürlich ohne das so zu nennen.

Der Haupt-Kritikpunkt in den Leser-Kommentaren: nein Selma hätte nicht recht, guter Journalismus muss neutral sein, darf nicht gewichten, darf nicht interpretieren, „meine Meinung bilde ich mir selbst“. Ach so. Seit wann sind wir Menschen neutral? Was unser Gehirn zu 100% seiner Zeit tut, ist filtern, sortieren, abwägen, wichtig/unwichtig, gut/schlecht, doof/intelligent, meine Meinung / nicht meine Meinung. Neutral bleiben ist mindestens extrem schwierig, ich würde sagen fast unmöglich.

Was dann in den Leser-Kommentaren so als „beispielhafte“ Medien aufgezählt wird, … da wird es dann aber wirklich fast schon lächerlich (Ja, OK, ein paar gute Beispiele sind auch dabei). Aber ich möchte mal ein Beispiel rauspicken: NachDenkSeiten. Ich schaue da ganz gerne vorbei (muss zugeben, zur Zeit selten, ich hab meinen „Medien-Konsum“ etwas zurückgefahren). Warum schaue ich da gerne vorbei: weil man da Artikel und „Hintergründe“ findet, die man im Mainstream nicht findet (das ist ja der Kern der NachDenkSeiten), und die man sonst mühsam zusammensuchen müsste. Das bedeutet aber nicht, dass ich diese Artikel alle gut finde, es bedeutet auch nicht, dass ich die Meinung immer teile.

Ja, die Meinung teile. NachDenkSeiten ist nämlich weit davon entfernt ein neutrales Medium zu sein. Da wird sogar gewaltig eine Meinungs-Strömung verbreitet. Wer es nicht kennt, schaut mal rein. Nachdem ich die NachDenkSeiten Monate in meinem Nachrichten Feed hatte, lese ich zunehmend weniger, denn: es ist mir zu einseitig!

Einige der Leserkommentatoren entlarven sich mit der Angabe ihrer „alternativen Medien“. Man könnte es so sehen: „wenn es meiner Meinung entspricht, ist es guter Journalismus, andernfalls schlechter“. Ne, so wird das nichts.

Es gibt leider viele schlechten Journalismus. Aber es gibt auch guten, den gibt es aber eher abseits des Mainstream. Es erfordert eine gewisse „Mühe“, und den Willen sich vielfältig zu informieren. Und das Bewusstsein darüber „was lese ich da gerade“ und wie ist das zu interpretieren. Ja, kurz: Medienkompetenz. Die wird aber nirgends gelehrt.

Autonomes Fahren … bald Realität?

War hört man in letzter Zeit (nun, schon seit bestimmt 2 Jahren) über die autonomen Fahrzeuge, denen die Zukunft gehört. Und jetzt auch schon Aussagen wie „2030 wird selbst fahren verboten sein“. Die wunderbare Zukunft?

Mal davon abgesehen, dass „meine Generation“ +/- (also die meisten ~35-65 jährigen) sich das gar nicht so toll vorstellen, da Auto fahren ja auch Spaß macht … 😉

… die Mahner beschränken sich auf die philosophischen Probleme des „wie soll die Maschine entscheiden, ob sie nun die Oma oder das Kind über den Haufen fährt, wenn es zum Anhalten nicht reicht“. Diese Frage bräuchte einen längeren Artikel für sich selbst … aber nur mal so: Die Angst von einer Maschine umgenietet zu werden ist also ein großes Problem, die 3000+ Toten durch Menschliche Dummheit ist ein kleineres Problem? Ahm, OK, vielleicht mal separater Artikel.

Mal kurzer Realitäts-Check: Es tut nicht. Es tut so offensichtlich nicht, dass ich die aktuelle Technik kaum als frühe Demo bezeichnen kann. OK, ich fahr keinen „Tesla“, sondern „nur“ einen VW Passat und der hat nunmal kein Modul zum „autonomen Fahren“, sondern lediglich Assistenz-Systeme. Nach dem ich mich mit einigen Kollegen und Bekannten unterhalten habe, scheint das aber durchaus Stand der Technik zu sein:

  • Erkennung von Geschwindigkeits-Begrenzungen: Mal so 3 Beispiele eines typischen Samstags
    • Böblingen Hulb: Fahre knapp 50. Plötzlich Warnung im Display: Überschreitung der 10km/h Begrenzung. Bitte, was? Auf der Hanns-Klemm-Straße? Ach ja, im Augenwinkel sehe ich es noch rechts… an der Grundstückseinfahrt zu einer Firma steht ein „10-Schild“. Hallo, das ist doch nicht für mich!
    • Holzgerlingen Nord: Nein, das 30-Schild gilt für die Nebenstraße, wenn man recht abbiegt, nicht für die Hauptstraße. Steht halt so schön im „Blickrichtung“ … hätte ja sein können.
    • Autobahn, bisher „frei“, blöd, da ist ein LKW rechts, den ich gleich überhole und ein Sprinter, der mich links überholt. Ich sehe das 120 Schild, ohne Probleme, mein VW-Schilder-Erkenner … erkennt nix, wäre also mit 150 weiter gefahren.
  • Spurhalte-Assistent:
    • Auf Autobahnen … einigermaßen OK. Ausserhalb von Autobahnen … gefühlt deutlich weniger als 50% der Zeit erkennt der die Fahrbahn. Kurven mag er schonmal nicht sonderlich … kleine Landstraßen ohne Mittelstreifen … großes Problem.
  • Adaptiver Tempomat:
    • Im dichten oder zäh fliessenden Verkehr … ziemlich hilfreich
    • Aber: Fährt nicht vorausschauend genug. auf 150 einstellen und über die Autobahn „cruisen“ wollten… geht nicht. Wenn vorne jemand ausschert, „sieht“ der Tempomat das viel zu spät. Ich würde schon lange vom Gas gehen … der Tempomat bleibt bei 150 und bremst dann hart ab. Doof.

Wenn man diese „Assistenz-Systeme“ mal aus Fahrersicht beobachtet, stellt man schnell fest, dass unsere Umgebung soooo kompliziert ist, dass Maschinen das ohne Kontext-Verständnis einfach nicht handhaben können. Algorithmen werden das meiner Ansicht nach nicht richten.

Das Autobahn-Szenario ist annähernd möglich. Aber außerhalb dieser noch relativ „simplen“ und kontrollierten Umgebung sind, so denke ich, aktuelle Systeme überfordert … und bestimmt auch noch die nächsten 5 Jahre.

Vielleicht mit „echter“ künstlicher Intelligenz irgendwann … aber wann? Ich wage mal zu sagen: 2030 wird das noch nicht soweit sein, zumindest noch nicht soweit, dass alle Neufahrzeuge damit ausgestattet sind. Dazu müssten quasi alle Straßen nicht nur 100%ig kartiert, sondern auch noch perfekt markiert sein. Abhängigkeit von „Internet-Verbindung“ ist ein No-Go für autonome Systeme. Ein kurzer Ausfall und alles steht still … wer will denn sowas.

Ach ja: ich habe definitiv nichts gegen Assistenz-Systeme! Schließlich bin ich Mensch und übersehe auch mal was! Da ist eine Unterstützung sinnvoll. Wenn es denn zuverlässig funktionieren würde … ich hätte gar nichts dagegen bei einer langweiligen Fahrt auf der Autobahn auch mal News lesen zu können…

Mallorca 2017

Ende März / Anfang April war ich wieder zum Rad-Trainingslager auf Mallorca. Ich glaube das war jetzt das 6. oder 7. mal… muss mal recherchieren / zählen. Insofern gibt es nicht allzu viel zu schreiben … Hört sich langweilig an? Nein, ganz und gar nicht.

Diesmal war ich so früh wie bisher nicht. Schon Ende März … das lag daran, dass Ostern so spät im April liegt und wir deshalb nicht bis nach Ostern warten wollten. Dann wäre das Trainingslager praktisch komplett in den Mai gefallen, und das ist dann wieder zu spät. Mit dem Wetter hatten wir, wieder mal, ziemliches Glück. An unserem Ankunftstag, Freitags, hat es diesmal komplett geregnet (und nicht Mittags aufgehört, wie in den letzten Jahren)… aber dafür waren danach 15 Tage sehr stabiles Wetter.

Die Temperatur war … nun man würde sagen „ideal zum Radfahren“. Morgens noch kühler, so um die 12-15°C, aber zur Mittagszeit und Nachmittags dann in der Regel zwischen 17 und 20°C (in den Bergen manchmal noch kühler). Das ist nicht üppig warm, ich hatte deshalb fast immer noch Armlinge/Knielinge an, die ich entweder unterwegs ablegen konnte, aber manchmal auch anbehalten habe. Bis auf 1 oder 2 Tage kam immer die Sonne raus, sodass es zum radeln sehr schön war.

Die Saison-Vorbereitung war kurz, also noch relativ wenige Kilometer. Das Trainingslager war deshalb noch mehr auf Grundlagen ausgelegt. D.h. wir sind lange gefahren, praktisch nie unter 4 Stunden, und oft 5-6, das ein oder andere Mal 8 Stunden. Aber dabei nicht unbedingt die „Königsetappen“… für den kompletten Küstenklassiker hätte bei mir die Power noch nicht ganz gereicht (bzw. na ja, wäre dann eine Quälerei geworden).

Alle Touren habe ich nachher auf GPSies eingepflegt, in meinem Mallorca Ordner. Es sind 15 Touren geworden, die ein oder andere „kleinere“ Tour zur „Erholung“… ansonsten doch konstant gefahren. Gesamt-Statistik:

  • Fast 1600km, verteilt auf 15 Einzel-Touren
  • Fast 16.000 Höhenmeter, genau „1%“ 🙂
  • Gesamt Fahrzeit (ohne Pausen): 66 Stunden, 22min
  • Gesamt-Schnitt über alle Touren: 24,1 km/h
  • Längste Etappe war am Ende der ersten Woche:
    • ein einem Tag zuerst Sant Salvador, dann Randa
    • 140km
    • 1.880 Höhenmeter
    • 24,6 km/h

Ach ja… obwohl „man es ja eigentlich wissen sollte“: Mir hat ein richtiger Pausentag gefehlt. 2 Touren waren „kurz und gemütlich“, eine Tour war zuerst kurz und gemütlich, dann aber noch um eine Test-Fahrt ergänzt, sodass es wieder 95km geworden sind. Ich war am Ende so platt, dass eine Königsetappe einfach nicht mehr drin war. Am Tag des Küstenklassikers, sind wir über den Soller-Pass und dann „flach“ wieder zurück gefahren. Über den Puig war mir zu hart… Oberschenkel wie Pudding. Lektion: immer Erholungstage FEST einplanen und dann auch machen!

Künstliche Dummheit …

In den letzten 2 Tagen hab ich etwas „Internet Shopping“ machen wollen (na ja, das meiste dann noch wieder sein lassen). Was mir aufgefallen ist… mal wieder … die berühmten / gerühmten Vorschläge … sind Müll. Ist das nur bei mir so?

Ich geben ja zu, ich mach es es den diversen „big players“ nicht so leicht, also Google, Amazon und Co. Ich verwende „Cookie Blocker“, Werbe-Blocker, spezielle Privacy Einstellungen etc. Und ich kaufe „breit verteilt“, also nicht immer Amazon, weil es halt so einfach ist, sondern oft in kleineren Läden, manchmal sogar lokal (nachdem ich auf Amazon und Co recherchiert habe).

Aber: Wenn ich den mal tatsächlich bei Amazon was gekauft habe, warum bieten die mir dann wochenlang das gleiche wieder an? Nachdem ich das Smartphone Schutzglas gekauft habe … kaufe ich dass dann gleich morgen wieder? Eigentlich hält das bei mir mehr als ein Jahr. Kaufe ich den nächsten Bügelbrettbezug, ein paar Tage nach dem letzten? So ziemlich das einzige, was ich meistens bei Amazon kaufe sind eBooks … nur … die Vorschläge „was mir auch gefallen könnte“… häh? 95% davon interessiert mich sowas von gar nicht. 5% Trefferquote sind schon gut genug? Nein, ich denke nicht.

Mit der künstlichen Intelligenz ist es wohl doch noch nicht so weit her … im Moment wird hier noch viel künstliche Dummheit vorgezeigt.

Passender Kommentar bei Heise von c’t-Redakteur Michael Link.