Tirol schildert seine Rennradrouten einheitlich aus. Die erste Strecke wurde jetzt pünktlich vor der Straßenrad WM in Österreich fertiggestellt: eine Runde über den Kerschbaumersattel.
Das Frühjahr war ganz gut gelaufen, wie auch das Trainingslager auf Mallorca. Obwohl Alb Extrem für mich durch die vielen steilen Anstiege nicht das ideale Streckenprofil ist… dieses Jahr war ich motiviert mal wieder zu starten (das erste und bisher einzige Mal war 2015).
Aber nur, wenn das Wetter mitmacht, also habe ich gewartet, bis zum letzten möglichen Tag, bevor ich mich auf der Webseite des Veranstalters angemeldet habe, damit die Wettervorhersage auch passe. Nichts schlimmeres als ein Rad-Marathon im Regen… gedacht, gemacht. Ich hab mich für die ~205km Strecke angemeldet und dann mit Wolfe abgestimmt, der sich ebenfalls schon vorher angemeldet hatte (auch für 205km), damit wir gemeinsam hinfahren können. Ein oder zwei Tage später hat sich dann auch noch Peter angemeldet, er aber für die 265km. Wir wollten uns dann in Ottenbach treffen, was auch geklappt hat. Wolfe war noch so nett und hat die Start-Unterlagen am Samstag abgeholt, damit wir nicht noch früher los müssen um das am Sonntag morgen zu erledigen.
Also sind wir pünktlich zum Start in der Schlange gestanden, wie beim letzten Mal gut organisiert, Arm-Bändchen Austeilung direkt beim Start, was den Pulk etwas entzerrt. Wie immer bei Alb-Extrem waren auch die Verpflegungsstellen super organisiert und die Strecke hervorragend ausgeschildert. Besser gehts nicht.
Tja, aber eine Entscheidung gabs dann doch noch … welche Strecke? Peter wollte ja 265km… Wolfe war wohl auch nicht abgeneigt, was sich dann rausgestellt hat, als wir uns dazu abgesprochen habe. Meine Fitness hätte eher für 205km gesprochen, also wurde diese Entscheidung auf die KM-Marke 134 verschoben, wo man entsprechend abbiegen muss.
Ums kurz zu machen, bei 134km waren Peter und Wolfe immernoch der Meinung, dass nur 265km ein „richtiger“ Marathon sind… und wir sind doch gut drauf, oder? Also dann… habe ich mich eben angeschlossen. Nun ja, geschafft haben wirs, aber geschafft waren wir dann auch. Wir haben relativ lange gebraucht, die Strecke ist wie immer sehr anspruchsvoll, wegen der vielen, vielen Anstiege, nicht immer viele Höhenmeter am Stück, aber nur wenig flache Passagen zur Erholung, und wo man länger flott rollen kann. Nur rauf und kurz drauf wieder runter, damit man gleich wieder rauf darf….
Für mich steht damit zu Buche: Alb-Extrem 2018 geschafft:
262,9km Gesamt-Strecke, Schnitt 21,9km/h, gefahrene Zeit: 12:00:11, und sagenhafte 5.233 Höhenmeter.
Ein Bekannter hat mich kürzlich auf den Web-Service Relive.CC aufmerksam gemacht. Das ist ein witziges Tool, welches sich an Sport-Services wie Strava connecten kann, und aus aufgezeichneten Strecken (Laufen, Radfahren, etc.) ein Übersichts-Video erstellt.
Vor 2 oder 3 Wochen war ich nach Monaten wieder in Öschelbronn auf der Bahn, weil es an dem Sonntag geregnet hat. Wie sonst auch, hab ich mir ein Bahnrad dort geliehen… Danach hab ich mich dem Drang widersetzt, mir ein solches Rad zu kaufen. Schließlich kann man es sich dort für 8€ ausleihen… da müsste man schon sehr oft fahren, damit sich das lohnt. Andererseits muss man jedes Mal erst das Rad aus der Garage holen, die Pedale anschrauben, den Sattel einstellen … und der Sattel passt natürlich nicht zum Hintern. Alles keine besonders guten Gründe, sich für ein paar Mal im Jahr jeweils für 2 Stunden Training gleich ein Rad zu kaufen.
Mein Widerstand war nach 2 Jahren und 3 Tagen dann doch gebrochen: mein Cinelli Tipo Pista 🙂