Mallorca – Homepage Familie Neugebauer https://www.neugebauer.name ... es geht um alles und nichts ... Wed, 21 Nov 2018 19:11:26 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Mallorca 2018 https://www.neugebauer.name/2018/03/mallorca-2018/ Sat, 24 Mar 2018 16:47:16 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=4880 Mallorca 2018 weiterlesen ]]>
Blühender Mandelbaum

Dieses Jahr war das Trainingslager auf Mallorca (für mich) so früh wie noch nie vorher. Außerdem auch recht lang. Durch die Lage der Oster-Ferien und Termine der Freunde, war der Termin schon Anfang März, vom Fr. 2. März bis Sonntag 18. März. Gut 2 Wochen, in denen ich 16 mal gefahren bin. Mandel-Kuchen habe ich immer gerne gegessen, diesmal konnten wir sogar noch den ein oder anderen Mandel-Baum blühen sehen… was normalerweise im Februar zu bestaunen ist, bis ca. Anfang März.

Das Wetter war wieder super. Es war ja klar, das es Anfang März noch keine Sommer-Temperaturen haben würde, aber wir hatten mindesten 15 Grad tagsüber (vielleicht mal nur 11-12 beim losfahren) und am wärmsten Tag sogar knapp 20 Grad. D.h. dass ich öfter mal lang-armig bzw. mit Armlingen/Beinlingen gefahren bin, und die winddichte Weste war immer Pflicht. Aber wir hatten wirklich die gesamten 2 Wochen gutes Wetter, nur an 2-3 Tagen hatte Nachts bzw. am frühen Vormittag kurz geregnet, aber wir konnten dann trotzdem gegen Mittag losfahren.

Wir sind bewusst im Grundlagen Bereich gefahren, also relativ „gemütlich“, um die Form vorzubereiten. Das war auch gut so. Ich bin zwar den Winter über dran geblieben, mit dem Crosser bzw. auf der Radrennbahn in Öschelbronn, aber eben keine langen Touren. Da wir fast immer mindesten 4 Stunden unterwegs waren, war ich trotzdem recht müde, und das Pensum insgesamt enorm. Dieses Jahr habe ich aber nicht den Fehler von 2017 wiederholt, sondern 2 Pausentage eingelegt (aktive Regeneration mit ganz langsamen 30km). Das hat sich ausgezahlt.

Obwohl wir keine „Gewalt-Touren“ gefahren sind, war doch eine recht lange und flache Etappe dabei, nach Cala Figuera (nächstes Bild), wo ich schon seit 2 Jahren nicht mehr war… das ist einfach toll. Und dann auch die obligatorischen Touren auf den Randa bzw. Orient.

Cala Figuera

Am Ende der zweiten Woche habe wir sozusagen 2 Königsetappen gemacht: einmal vom über Caimari / Tankstelle über den Col dels Reis in Richtung Sa Calobra runter (aber nich nach Calobra sondern die Bucht nebenan, Cala Tuent) … und über Kloster Lluc / Pollenca wieder zurück – 130km und ca. 2300Hm. Danach ein Tag kürzer (ca 80km), und dann noch eine Königsetappe: über Bunyola nach Soller und über den Puig Mayor und dann wieder Kloster Lluc und Pollenca zurück – 142,5km und ca. 2000Hm.

Statistik:

  • Ca. 1550km, verteilt auf 16 Einzel-Touren
  • Knapp 18.000 Höhenmeter (nach GPS, könnte evtl. auch 10% weniger sein)
  • Gesamt Fahrzeit (ohne Pausen): knapp 63 Stunden
  • Gesamt-Schnitt über alle Touren: 23,8 km/h

Diesmal habe ich keine Touren manuell auf GSPies erstellt. Da ich seit letztem Jahr eine GPS-Uhr habe, sind die Touren alle auf Strava … ja, die moderne Technik.

Die erste Königsetappe nach Cala Tuent (Calobra) bei Strava.
Die finale Königsetappe über den Puig bei Strava.

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Mallorca 2017 https://www.neugebauer.name/2017/04/mallorca-2017/ Mon, 17 Apr 2017 12:30:45 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=4364/ Mallorca 2017 weiterlesen ]]> Ende März / Anfang April war ich wieder zum Rad-Trainingslager auf Mallorca. Ich glaube das war jetzt das 6. oder 7. mal… muss mal recherchieren / zählen. Insofern gibt es nicht allzu viel zu schreiben … Hört sich langweilig an? Nein, ganz und gar nicht.

Diesmal war ich so früh wie bisher nicht. Schon Ende März … das lag daran, dass Ostern so spät im April liegt und wir deshalb nicht bis nach Ostern warten wollten. Dann wäre das Trainingslager praktisch komplett in den Mai gefallen, und das ist dann wieder zu spät. Mit dem Wetter hatten wir, wieder mal, ziemliches Glück. An unserem Ankunftstag, Freitags, hat es diesmal komplett geregnet (und nicht Mittags aufgehört, wie in den letzten Jahren)… aber dafür waren danach 15 Tage sehr stabiles Wetter.

Die Temperatur war … nun man würde sagen „ideal zum Radfahren“. Morgens noch kühler, so um die 12-15°C, aber zur Mittagszeit und Nachmittags dann in der Regel zwischen 17 und 20°C (in den Bergen manchmal noch kühler). Das ist nicht üppig warm, ich hatte deshalb fast immer noch Armlinge/Knielinge an, die ich entweder unterwegs ablegen konnte, aber manchmal auch anbehalten habe. Bis auf 1 oder 2 Tage kam immer die Sonne raus, sodass es zum radeln sehr schön war.

Die Saison-Vorbereitung war kurz, also noch relativ wenige Kilometer. Das Trainingslager war deshalb noch mehr auf Grundlagen ausgelegt. D.h. wir sind lange gefahren, praktisch nie unter 4 Stunden, und oft 5-6, das ein oder andere Mal 8 Stunden. Aber dabei nicht unbedingt die „Königsetappen“… für den kompletten Küstenklassiker hätte bei mir die Power noch nicht ganz gereicht (bzw. na ja, wäre dann eine Quälerei geworden).

Alle Touren habe ich nachher auf GPSies eingepflegt, in meinem Mallorca Ordner. Es sind 15 Touren geworden, die ein oder andere „kleinere“ Tour zur „Erholung“… ansonsten doch konstant gefahren. Gesamt-Statistik:

  • Fast 1600km, verteilt auf 15 Einzel-Touren
  • Fast 16.000 Höhenmeter, genau „1%“ 🙂
  • Gesamt Fahrzeit (ohne Pausen): 66 Stunden, 22min
  • Gesamt-Schnitt über alle Touren: 24,1 km/h
  • Längste Etappe war am Ende der ersten Woche:
    • ein einem Tag zuerst Sant Salvador, dann Randa
    • 140km
    • 1.880 Höhenmeter
    • 24,6 km/h

Ach ja… obwohl „man es ja eigentlich wissen sollte“: Mir hat ein richtiger Pausentag gefehlt. 2 Touren waren „kurz und gemütlich“, eine Tour war zuerst kurz und gemütlich, dann aber noch um eine Test-Fahrt ergänzt, sodass es wieder 95km geworden sind. Ich war am Ende so platt, dass eine Königsetappe einfach nicht mehr drin war. Am Tag des Küstenklassikers, sind wir über den Soller-Pass und dann „flach“ wieder zurück gefahren. Über den Puig war mir zu hart… Oberschenkel wie Pudding. Lektion: immer Erholungstage FEST einplanen und dann auch machen!

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Mallorca Trainingslager 2016 https://www.neugebauer.name/2016/05/mallorca-trainingslager-2016/ Mon, 09 May 2016 20:35:43 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=4038 Mallorca Trainingslager 2016 weiterlesen ]]> Dieses Jahr ging es wieder gegen Ende April nach Mallorca, quasi gegen Ende der „Trainingslager-Saison“ auf der Insel. Grund war zum einen die Oster-Ferien, wir gehen immer zwischen den Oster- und Pfingstferien, und auch weil Brigitte und Hartmut am 17.4. noch am Hamburg-Marathon teilnehmen wollten, und danach noch ein paar Tage Erholung nötig waren, die Beiden sind dann am Samstag, zusammen mit Wolfgang, zu uns gestoßen. Wir hatten also wieder eine recht große Truppe: Jürgen Karrer, Bernd Ammer, Brigitte Krist-Priehm, Hartmut Priehm, Wolfgang Mayer und meine Wenigkeit.

Zunächst war die Winter-Saison gut gelaufen. Der Winter war ja recht milde, und ich konnte fast jedes Wochenende mit MTB, später mit dem Crosser, im Wald/Feldwegen fahren. Aber dann schlug leider ab Mitte Februar die Erkältungswelle zu. Insgesamt hatte ich 3 Erkältungen, jeweils ein Wochenende mit 2 Wochen „Pause“ dazwischen. Ich war erst wieder 2-3 Wochen vor Mallorca wieder OK, sodass ich noch ein paar kleine Touren mit dem Rad-Treff machen konnte. Dabei war auffällig, dass ich zwar noch Kraft hatte, aber wenig Ausdauer, nach 2-3 Stunden war Schluss mit Lustig…

Entsprechend habe ich mich aufs Trainingslager gefreut, und auch ein wenig davor gefürchtet. Letztes Jahr war ich öfter mal am Limit… Aber dieses Jahr lief es wirklich gut. Wir sind häufig im „Grundlagen-Bereich“ gefahren, speziell an den ersten paar Tagen. Mit ein paar Intervallen an Anstiegen oder bei Gelegenheiten, wie den „Wellen von Petra zur Küste“… schnell fahren macht einfach Spaß. 🙂

Das Wetter hat recht gut mitgespielt. Es ist fast schon Tradition, dass es am Ankunftstag regnet … bis ca. 12:00, dann noch 2 Stunden bis die Straßen abgetrocknet sind, und um 14:00 zur ersten Tour. Wir hatten morgens meist zwischen 14-16°C, was sich im Laufe des Tages auf 18-22°C gesteigert hat. D.h. Armlinge/Beinlinge und Windschutz kamen häufiger zum Einsatz … aber zum Training doch sehr gut. Speziell beim Blick aufs deutsche Wetter … wo es doch tatsächlich Ende April rund um Holzgerlingen nochmal geschneit hat!

Leuchtturm Cala Rajada: Jürgen, Herbert, Hartmut, Brigitte, Wolfgang
Leuchtturm Cala Rajada: Jürgen, Herbert, Hartmut, Brigitte, Wolfgang

Nachdem es so gut lief, sind wir die ersten 7 Tage erstmal jeden Tag gefahren, schonmal eine lange Tour dabei (z.B. Orient), aber noch keine harten Berge. Erst am 8. Tag hat es komplett geregnet, Zeit für Ruhetag. Dann eine erste „Königsetappe“: zunächst mal in Richtung Sant Salvador, allerdings dieses Jahr zum „Nachbar-Berg“, zur Burgruine Castillo de Santueri (zwar etwas weniger hoch, dafür aber mit 18-20% Rampen). Danach weiter zum Randa… hier auch wieder was neues: wir sind von Llucmajor einen Neben-Weg hinauf gefahren, der dann auf der Hälfte des Bergs wieder auf die Bergstraße einmündet. Eine sehr nette Alternative, wenn man ohnehin von Llucmajor her anfährt.

Am Castillo Santueri (bei Sant Salvador): Bernd und Herbert
Am Castillo Santueri (bei Sant Salvador): Bernd und Herbert

Danach hatten wir wieder 2 Tage mit eher mäßigen Wetter, Regen bis ca. 12:00, sodass wir Nachmittags noch kleine Runden gefahren sind. Dabei haben wir auch ein paar „neue Wege“ ausprobiert, die wir in den letzten Jahren nie gefahren sind. Das hat sich gelohnt, mit den OpenStreetmap Karten und Smartphone kann man ein wenig experimentieren und fährt mal in einem Weg rein, den man sonst vielleicht nicht ausprobiert hätte.

Und dann ging es direkt zur Königsetappe. Da wollten wir wieder die Schiffspassage nach Sa Calobra machen, um die tollen Serpentinen rauf zu fahren. Also um 9:00 los …

Mallorca 2016: Auf zur Königsetappe
Mallorca 2016: Auf zur Königsetappe

Auf dem schnellsten Weg („Highway“ von Sineu nach Santa Eugenia) nach Bunyola und dann über den Soller-Pass. Diese Pass sind wir bisher jedes Jahr gefahren, sozusagen ein „Roller-Berg“ (insider-joke). Dann runter in den Hafen und Tickets gekauft. Autsch: Warnung von der Ticket-Verkäufering: das Meer ist ziemlich aufgewühlt und die Fahrt wird länger dauern und unruhig werden. Tolle Aussichten.

OK, wir probieren es trotzdem… das Schiff legt pünktlich ab und wenige Meter nach der Hafen-Ausfahrt gehts los … Wow, das ist Wellengang, fehlt grade noch dass die Wellen über den Bug auf’s Schiff kommen. Oh je… Ufer fixieren und festhalten…

Was ist jetzt? Komische Route …

… ’ne, der dreht um, zurück in den Hafen? Tatsächlich. Ich denke dem Kapitän wurde es wohl doch zu mulmig. Weniger um sein Schiff, sondern eher der Gedanke an die Reinigung, wenn 50-80% der Passagiere sich das Frühstück nochmal durch den Kopf gehen lassen. OK: ich war mehr als einverstanden… und das Geld gab’s auch zurück.

Aber was nun: jetzt stehen wir also im Hafen von Soller… Zurück fahren über den Soller-Pass? Nach kurzer Diskussion: wir fahren über den Puig Mayor… das wird also eine echte Königsetappe für uns! Am Ende 150km und ca. 2000 Höhenmeter!

Nach einem ruhigen und gemütlichen Tag, haben wir uns als Abschluss-Tour uns zunächst eine Tour zum Kloster Lluc vorgenommen, wo wir und dann aber getrennt haben. Ein Teil wollte keine ganz so lange Tour mehr fahren, aber Wolfgang war noch nie am Cap Formentor. Also habe ich mich mit Wolfgang nach einer nur kurzen Pause am Kloster gleich nach Port Pollenca auf den Weg gemacht, um dann die Stich-Straße zum Cap zu fahren. Cap Formentor ist ja an sich schon sowas wie eine Berg-Etappe, da kommen nur für das kleine Stück hin und zurück schon etwa 700-800 Höhenmeter auf den 2x 18km zusammen. Und Kloster Lluc kommt noch dazu. Aber das Wetter war genial … also ein toller Abschluss für das Trainingslager.

Am Cap Formentor: Herbert und Wolfgang
Am Cap Formentor: Herbert und Wolfgang

Gesamt-Statistik für dieses Jahr:

  • 14 Touren
  • 1.504,5 km
  • ca. 61 Stunden Fahrzeit
  • über 13.000 Höhenmeter (niedrig geschätzt)
  • Etwa 24,6 km/h Durchschnitt über alle Touren

Hier der Link zu meinem Streckenorder bei GPSies.

  • Tag 1, 21.4.: 52,5 km – 24,3 km/h – 2:09:26 (gefahrene Zeit) – ca. 379 Höhenmeter
  • Tag 2, 22.4.: 100,2 km – 25,7 km/h – 3:53:37 – ca. 628 Hm
  • Tag 3, 23.4.: 133,5 km – 26,1 km/h – 5:06:41 – ca. 954 Hm
  • Tag 4, 24.4.: 122,3 km – 25,1 km/h – 4:51:17 – ca. 1.076 Hm
  • Tag 5, 25.4.: 102,9 km – 26,0 km/h – 3:56:54 – ca. 635 Hm
  • Tag 6, 26.4.: 122,7 km – 24,4 km/h – 5:01:31 – ca. 1.087 Hm
  • Tag 7, 27.4.: 111,0 km – 24,9 km/h – 4:27:30 – ca. 819 Hm
  • Tag 8, 29.4.: 147,7 km – 24,9 km/h – 5:55:34 – ca. 1.406 Hm
  • Tag 9, 30.4.:  70,4 km  – 22,5 km/h – 3:07:35 – ca. 479 Hm
  • Tag 10, 1.5.:  91,2 km – 27,0 km/h – 3:22:07 – ca. 644 Hm
  • Tag 11, 2.5.: 151,4 km – 23,3 km/h – 6:28:46 – ca. 1.971 Hm
  • Tag 12, 3.5.:  84,5 km  – 23,7 km/h – 3:31:04 – ca. 695 Hm
  • Tag 13, 4.5.: 126,7 km – 22,2 km/h – 5:41:45 – ca. 1.712 Hm
  • Tag 14, 5.5.:   87,6 km –  24,9 km/h – 3:30:50 – ca. 614 Hm

Und auch diesmal: ich freue mich schon wieder aufs nächste Jahr!

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Mallorca Trainingslager 2015 https://www.neugebauer.name/2015/05/mallorca-trainingslager-2015/ Sun, 10 May 2015 10:43:46 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=3731 Mallorca Trainingslager 2015 weiterlesen ]]> Der Radtreff fand über den Winter eher informell regelmäßig statt, insofern war die Vorfreude auf das Fahren „kurz-kurz“ entsprechend groß und wir haben uns viel vorgenommen. Wir gehen immer nach Ostern, und da es noch bei einigen Teilnehmern andere private Termine gab, lief es auf die 2 Wochen vom 18. April bis 2. Mai hinaus. Mitte April ist Radfahr-Hauptsaison auf Mallorca, entsprechend voll war es … aber letztlich „verläuft“ sich der Verkehr, schließlich ist die Insel groß genug. An den schönen Stellen, bzw. den markanten Punkten, also Randa, Sant Salvador, Orient, die Pässe in der Sierra Tramuntana, etc. war schon einiges los, aber wir sind ja selbst Teil des Rad-Tourismus, also können wir uns da nicht beklagen … und mit 200 Radlern in Petra Kuchen zu essen, hat ja auch was nettes 😉

Marktplatz Petra, von links: Brigitte, Hartmut, Ralf, Jürgen, Herbert
Marktplatz Petra, von links: Brigitte, Hartmut, Ralf, Jürgen, Herbert

Das Wetter war fast 2 Wochen ähnlich, zwischen 19 und 22°C, manchmal wenig, manchmal mittlerer Wind, nie in Sturm-Stärke… für ein Trainingslager ideal. Gestartet sind wir recht gut, und flott. Die ersten beiden Tagen zum Einrolle, eher „flach“ und mit recht hohem Schnitt, 82km / 750Hm / 27,8kmh und 117km / 950Hm / 28,1kmh. Am dritten Tag haben wir dann die Intensität etwas angezogen und haben mehr Höhenmeter gemacht. Ich glaube der Ansatz hat gut funktioniert, alle sind ganz gut mitgekommen und ohne Muskelkater wieder fit für den nächsten Tag geworden.

Tour-Start ... von links: Wolfgang, Brigitte, Jürgen, Ralf und Hartmut
Tour-Start … von links: Wolfgang, Brigitte, Jürgen, Ralf und Hartmut

Bis auch mich, bei mir hat eine Erkältung zugeschlagen, am Abend fing es mit Husten an, und am Dienstag morgen hab ich mich so schlecht gefühlt, dass ich einen Tag aussetzen musste. Mittwoch war ohnehin als Pausentag angedacht, was die meisten auch so genutzt haben, ich habe mich an dem Tag noch mit einer Mini-Runde über 45km erholt. Das war soweit OK, und der Rest des Trainings wurde nicht beeinträchtigt, jedoch hab ich wohl die Erkältung weitergegeben, Hartmut, Jürgen hat es auch erwischt, Brigitte ein wenig.

Am Donnerstag gings dann richtig weiter. Schon seit 3 Jahren wollten wir uns mal nach Andratx fahren lassen, um den Anfang der Sierra Tramuntana, also auch den Start der Küstenklassik mal in Augenschein zu nehmen. Nur haben wir es in der Vergangenheit nicht so recht auf die Reihe gebracht … aber dieses Jahr. Wir haben den Hürzeler Bus genutzt, der um 9:00 in Playa de Muro losfährt. Ein Bus ist gut … es waren 2 große Busse, mit großen Anhängern für die Räder, also entsprechender Andrang. Der Nachteil für uns ist: man muss um 8:30 dort sein, und wir müssen ja noch von Can Picafort anfahren, d.h. ein sehr schnelles und kurzes Frühstück. Aber wir waren unnötig nervös, es hat super geklappt.

Port Andratx, Ankunft der Busse, Ausladen der Räder
Port Andratx, Ankunft der Busse, Ausladen der Räder

In der ersten Woche wäre es uns doch noch zu früh für die Küstenklassik gewesen, also sind wir nach Valldemossa gefahren und dann Abfahrt über Palmanyola und über das Inselinnere zurück. Auch wenn die Busanreise sehr lange gedauert hat, und damit wertvolle Zeit kostet, man kommt dort halt nicht besser hin … und die Strecke war schön, also alles in allem hat es sich gelohnt. Tagesetappe: 121km / 1800Hm / 25,1kmh.

Pause in Valldemossa, Jürgen, Herbert, Tilman, Brigitte, Hartmut, Ralf
Pause in Valldemossa, Jürgen, Herbert, Tilman, Brigitte, Hartmut, Ralf

In den letzten Jahren haben wir das Cap Formentor ausgelassen. Die sehr schlechte Straße, unbeleuchteter Tunnel … einfach nicht sehr ansprechend. Aber dieses Jahr: die Straße ist frisch asphaltiert, der Tunnel hat zwar noch keine Beleuchtung, aber reflektierende Begrenzungen, sodass er ganz gut befahrbar ist. Ich hatte noch eine ansteckbaren Lampe dabei, also stand der Tour nichts im Weg. Außer den recht anstrengenden „Rampen“. Für mich war es das erste Mal, und ich war durch die Erzählungen mental vorbereitet … nun es war recht anstrengend, aber die Strecke und der Ausblick sind die Anstrengungen definitiv wert!

Jürgen am Leuchtturm Cap Formentor
Jürgen am Leuchtturm Cap Formentor

Als Königsetappe hatten wir in den letzten Jahren Soller – Fähre – Sa Calobra gewählt. Dieses Jahr mal eine andere Variante. Wir sind zwar nach Soller gefahren, dann aber den langen Anstieg zum Puig Mayor und über Kloster Lluc zurück. Der Anstieg zum Puig ist nett, nach meiner persönlichen Meinung aber weniger spektakulär als Calobra (Calobra ist genial, kaum zu schlagen), aber ähnlich anstrengend wie Calobra.

Am Puig, vor dem Tunnel, Blick Richtung Soller - Jürgen, Ralf und Hartmut
Am Puig, vor dem Tunnel, Blick Richtung Soller – Jürgen, Ralf und Hartmut

Die Fahrt an den Stauseen vorbei ist auch sehr schön, bis zum bekannten Kiosk (Abzweig Calobra) kommen nochmal ein paar Höhenmeter dazu, aber der Abschnitt ist ganz gut zu fahren. Und wer genug auf der Pfanne hat, kann dann ja noch nach Calobra abfahren und dann wieder rauf. Ralf hat das gemacht: Hochachtung!!! Dazu waren meine Beine nicht gut genug. Unsere Königsetappe: 148,2km / 2.100Hm / 24,5kmh. Bei Ralf dürften da nochmal ca. 20km und weiter 900 Höhenmeter dazukommen.

Als Fazit: Ein super Trainingslager! Ich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr 🙂

Die Gesamtleistungen werden bei den Teilnehmern etwas schwanken, bei mir fehlt die „Randa-Tour“ (Di 21.4.), dafür kommen eine kleine Tour am 2. Pausentag dazu, bei Ralf kommt der Calobra Pass noch dazu etc … alles in allem eine, wie ich finde, gute Leistung:

  • 14 Touren
  • 1.445 km
  • knapp 56 Stunden gesamte Fahrzeit
  • ca. 16.500 Höhenmeter
  • Schnitt etwa 25,7 kmh

Und für die Statistiker wie mich:

  • Samstag 18.Apr – 82,1km – 27,8 kmh – 2:57:06 (gefahrene Zeit) – 750 Höhenmeter
  • Sonntag 19.Apr. – 116,7km – 28,1 kmh – 4:09:30 – 950Hm
  • Montag 20.Apr – 107,5km – 24,5 kmh – 4:21:53 – 1500Hm
  • Mittwoch 22.Apr – 44,5km – 24,5 kmh – 1:50:00 – 350Hm
  • Donnerstag 23.Apr. – 121,1km – 25,1kmh – 4:49:00 – 1800Hm
  • Freitag 24.Apr. – 122,1km – 25,4 kmh – 4:48:32 – 1700Hm
  • Samstag 25.Apr. – 101,1km – 26,6 kmh – 3:47:55 – 1200Hm
  • Sonntag 26.Apr. – 65,0km – 25,5 kmh – 2:15:00 – 500Hm
  • Montag 27.Apr. – 104,1km – 24,5 kmh – 4:15:23 – 1250Hm
  • Dienstag 28.Apr. – 126,6km – 25,7 kmh – 4:56:31 – 1400Hm
  • Mittwoch 29.Apr. – 105,8km – 25,1 kmh – 4:09:09 – 850Hm
  • Donnerstag 30.Apr. – 148,2km – 24,5 kmh – 6:02:48 – 2100Hm
  • Freitag 1.Mai – 113,9km – 26,3 kmh – 4:18:38 – 1200Hm
  • Samstag 2.Mai – 86,7km – 26,7 kmh – 3:11:10 – 600Hm
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Die langen Touren – 2 Königsetappen https://www.neugebauer.name/2014/04/die-langen-touren-2-koenigsetappen/ Fri, 11 Apr 2014 12:34:55 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=2887 Die langen Touren – 2 Königsetappen weiterlesen ]]> Nach dem geplanten Tag Pause am Donnerstag, hat es Freitag zunächst weiter geregnet… aber so gegen Mittag hat dann zuerst der Regen aufgehört und als wir gegen 14:00 los geradelt sind, kam sogar die Sonne raus. Also haben wir die Ausfahrt zur (früheren) Eremita Betlem nachgeholt. Beim Rückweg müssen wir eine Abbiegung auf einen Radweg verpasst haben. Die „Straße“, die wir dann über 10km durchhalten mussten ist höchstens als Referenz-Test-Strecke für MTB-Fully’s zu gebrauchen. Übel. Tages-Leistung trotzdem: 111,7km mit 1650 Höhenmetern und 23,9 km/h.

Dann die erste Königsetappe: Über Valdemossa nach Soller, also 2 Pässe. Für die Anfahrt haben wir diesmal nicht den „langen Radweg“ gewählt sondern von Sineu auf dem „Highway“ in Richtung Santa Eugenia… wellig aber guten Asphalt und damit recht schnell. Der Anstieg nach Valdemossa ging dann recht gut, ist angenehm zu fahren, insgesamt nicht so steil wie befürchtet. Das Städtchen ist wirklich nett, nur zu sehr von Touristen überlaufen.

Mallorca 2014, 5.4. Valdemossa
Mallorca 2014, 5.4. Valdemossa

Also weiter in Richtung Deia nach Soller. Davor hatte ich Bammel, da die „Wellen“ in der Sierra Tramuntana mich meistens ziemlich fertig machen… aber dem war nicht so. Einmal noch rauf direkt hinter Valdemossa und dann flach, bzw. abwärts bis Soller. SCHÖN 🙂 … dann noch den Soller-Pass, das erste Mal für mich von Soller aus. In diese Richtung ist er etwas Steiler als von Bunyola, aber trotzdem OK.

Mallorca 2014, Sa 5.4., Soller Pass
Mallorca 2014, Sa 5.4., Soller Pass

Das war also die erste Königsetappe: 160,5 km mit 2100 Höhenmetern und 24,2 km/h Durchschnitt.

Nach einer Königsetappe… erstmal einen Tag etwas erholen, also Erholungs-Training: mal wieder an die Küste (Colonia Sant Pere), im Gebirge wäre Sonntags ohnehin zu viel los. So flach es geht und Kaffee/Kuchen in Petra. Tagesetappe: 110,5 km mit 1290 Höhenmetern und 25,4 km/h Schnitt.

Montag: 2. Königsetappe! Nachdem die Tour letztes Jahr wirklich toll war, wiederholen wir die Route von 2013… Wieder in Richtung Bunyola (aber über den Highway, wie schon 2 Tage vorher) und dann über den Soller-Pass nach Soller. Küsten-Nebel… wir haben nicht den allerbesten Tag erwischt. Durch den Nebel war es wirklich kalt, wir konnten dann auf dem Schiff nicht oben im Freien sitzen, sondern mussten drin bleiben. Außerdem haben wir uns ein klein wenig verrechnet, offensichtlich sind wir im letzten Jahr deutlich früher aufgebrochen… wir waren erst ca. 12:40 am Hafen in Soller und haben das Schiff um 13:00 also „so gerade noch bekommen“, viel Luft war da nicht mehr… Ist aber egal: in Calobra war zwar auch Nebel, aber nach den ersten 50 Höhenmetern war der überwunden, und dann ging es bei tollem Sonnenschein nach oben… Temperatur optimal um nicht allzu sehr ins Schwitzen zu kommen 😉 Na ja, 7% Steigung mit 700 Hm bring mich dann doch ziemlich außer Puste. So sehr, dass ich oben nur noch ans Schnaufen, was zu trinken kaufen gedacht habe, aber nicht ans fotografieren… Deshalb Eindrucksbild vom letzten Jahr:

Serpentinen bei Sa Calobra
Serpentinen bei Sa Calobra

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch einen kleinen Schlenker ans Kloster Lluc gemacht um dort kurz zu verschnaufen. Tages-Leistung: 143,4 km mit 2140 Höhenmetern und 22,8 km/h Schnitt.

Für die Gruppe war dann der Dienstag zum Ausrollen: kleiner Ausflug in Richtung Cap Formentor. Aber nur bis zur ersten Aussichtsplattform, die gesamte Tour ans Cap war uns zu anstrengend. Das bleibt mir also noch aus Anreiz fürs nächste Jahr.

Erste Aussichtsplatform, Blick Richtung Cap Formentor
Di 8.4.2014: Erste Aussichtsplatform, Blick Richtung Cap Formentor

Ausrollen: 104,7 km mit 970 Höhenmetern und 24,1 km/h

Da Jürgen, Andi und Ralf am Mittwoch abgereist sind, durfte ich mir allein in meinem Tempo nochmal eine kleine Tour vornehmen… dafür habe ich mir nochmal das Kloster Lluc vorgenommen, aber mit Zeit für eine kleine Besichtigung. Aber zuerst musste ich dafür über Caimari über einen Pass:

Coll de sa Batalla, Pass von Caimari zum Kloster Lluc
Coll de sa Batalla, Pass von Caimari zum Kloster Lluc

War aber ganz gut zu fahren, nur am ersten Anstieg war arg viel Verkehr, Radler, Autos und Reisebusse 🙁 … Gott-sei-Dank hat sich das nach einem Kilometer aufgelöst. Am Kloster habe ich mir dann eine Stunde Zeit genommen und mich etwas umgeschaut. Tagesetappe: 100,6 km (ich musste auf dem Rückweg ein paar Umwege fahren, sonst wäre ich nur auf ca. 85km gekommen) und geschätzten 1200 Höhenmetern mit 24,2 km/h Schnitt.

Donnerstag dann „richtig“ ausrollen: 61,7 km mit geschätzten 500 Höhenmetern und 25,7 km/h. Kurzer Besuch beim Roadbike-Festival und die neuesten Schätzchen zu besichtigen 🙂 Träumen reicht, gekauft habe ich nichts (Kreditkarte im Hotel vergessen).

Für mich war das ein sehr hartes Frühjahrs-Training. Bin mit nur 3-4 kleinen Touren als Vorbereitung angereist und Jürgens Touren waren für mich „heftig“. Trotzdem sehr genossen!!!

Fazit:

  • 13 Touren mit gleich 2 „Königsetappen“
  • 1.505,8 Kilometer
  • 62 Stunden, 20 Minuten als reine Fahrzeit
  • 18.450 Höhenmeter

Das folgende Wochenende gönne ich meinen Beinen eine Auszeit, und freue mich schon aufs nächste Mal.

 

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Zweite Trainingssequenz https://www.neugebauer.name/2014/04/zweite-trainingssequenz/ https://www.neugebauer.name/2014/04/zweite-trainingssequenz/#comments Thu, 03 Apr 2014 12:04:00 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=2868 Zweite Trainingssequenz weiterlesen ]]> Nach einem Tag zur Erholung am Sonntag, folgten wieder 3 Tage Radtouren.

Zuerst ging es zum Sant Salvador. Scheinbar waren wir recht früh dran, es waren bei der Auffahrt nur wenige gleichgesinnte unterwegs. Das Wetter war ganz gut, aber da der erste Abschnitt weniger als ein Drittel der Tagestour ausmachte, ging es nach kurzer Pause weiter. Letztlich wurden es 143km und 1650 HM bei einem Schnitt von 25,2 km/h.

Am Dienstag dann das erste mal an der Sierra Tramuntana schnuppern. Über Bunyola nach Orient, auch so ein Klassiker. Da in Orient am Café viel los war sind wir gleich wieder über die super Abfahrt runtergefahren. Ausnahmsweise kann ich sowas nutzen um unten zu warten, während die Anderen immer oben auf mich warten müssen…

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Dann gings weiter nach Inca zur Kaffee Pause und so gestärkt dann auch noch auf den Puig de Inca:

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Die Tagestour hat sich dann auf 120,5 km mit 1450 HM und einem Schnitt von 23,2 km/h summiert.

Am Mittwoch dann lang und flach. Oder? Hmm, lang ja, flach ist Definitionssache. Zuerst zum Randa, das ging ganz gut. Mit der Anfahrt von Montuïri ist der Anstieg gut zu fahren, angenehme Steigung zum Einrollen, bevor es dann in Randa richtig rauf geht.. Soweit OK. Dann in Richtung Santanyi und weiter nach Cala Figuera. Dieser zweite Streckenabschnitt war ziemlich ätzend, wir hatten reichlich Gegenwind. Aber dann Sonne in Cala Figuera:

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Als könnte es nicht besser werden, hatten wir für den Rückweg dann die meiste Zeit Rückenwind… gibts das auch 😉 . Nachdem der Schnitt zwischendurch unter 22km/h lag und bei Cala Figuera nur knapp drüber, war der Rückweg ein Genuss. Die Tourdaten: 160,2 km mit 1750 HM und einem Schnitt von 25,0 km/h.

Nach drei Tagen Fahren nun wieder ein Tag Pause, und prompt regnet es wieder. Aktuell um 14:00 macht der Regen zwar Pause, aber die Wolken sind dunkel. Die Aussichten für morgen sind auch nicht gut; aber danach … die Aussichten sind hervorragend.

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Päuschen… https://www.neugebauer.name/2014/03/paeuschen/ Sun, 30 Mar 2014 10:38:31 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=2857 Päuschen… weiterlesen ]]> Die ersten drei Tage zusammen genommen waren für mich recht hart. Über den Winter nichts gemacht, ja klar: selbst Schuld, und dann an Tag 2 und 3 90km und dann 111km mit 1420 und 1700 Höhenmetern… Und auch nicht gerade ganz langsam.

3 Tage fahren dann ein Tag zur Erholung… Und als obs geplant wäre regnet es seit heute morgen. Mal sehen, wenns später aufhellt vielleicht ein paar sanfte Roller Kilometer.

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Mallorca … Einrollen… https://www.neugebauer.name/2014/03/mallorca-einrollen/ Thu, 27 Mar 2014 19:37:56 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=2854 Mallorca … Einrollen… weiterlesen ]]> Nachdem ja heute Streik auch am Stuttgarter Flughafen angekündigt war, war die Nacht etwas unruhig, und kurz dazu. Um 3:00 aufstehen für die Flieger um 5:50. Aber dann alles ruhig in Stuttgart und Ankunft in Palma um 7:50 und um knapp 9:00 mit dem Transfer nach Can Picafort…

… Was denn … Regen, was soll das denn!

Na ja, um 12 hat es aufgehört und 2 Stunden später war nicht nur die Sonne draussen sondern auch die Straßen trocken genug…

Damit auf nach Cala Sant Vincenç…

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Der Einstiegs-Klassiker, heute mit 87km 630 Höhenmeter und 24,5 km/h Schnitt

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Fazit Mallorca 2013 https://www.neugebauer.name/2013/04/mallorca-2013/ https://www.neugebauer.name/2013/04/mallorca-2013/#comments Sun, 21 Apr 2013 21:13:33 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=1347 Fazit Mallorca 2013 weiterlesen ]]> Nach meinem ersten Mallorca Trainingslager in 2010 klappt es dieses Jahr endlich wieder… im Januar also den Urlaub gebucht und das Miet-Rennrad bei Hürzeler vorbestellt… Vorfreude war groß, und es wurde toll! Auf 10 sehr schönen Etappen haben wir über 1000km in den 2 Wochen zurück gelegt.
(Auf die Bilder kann man klicken für eine größere Ansicht. Eine Bilder-Galerie gibt es später noch im Galerie-Bereich unter Urlaub)

Anreise …

Fast wie ein verspäteter April-Scherz fing am Dienstag (2. April) doch tatsächlich ein ziemlicher Husten an. Super, kurz vor Mallorca… muss das denn sein, am Freitag kam auch noch ziemlicher Schnupfen dazu. Am Samstag, 6. April gings dann los: Jürgen hatte ein „Flughafen-Taxi“ organisiert, das zuerst Brigitte und Hartmut in Altdorf um 4:00 abgeholt hat, dann mich kurz darauf und dann noch Jürgen und Margarete in Böblingen… gegen 4:30 waren wir in Stuttgart am Flughafen. Das Wetter in Deutschland, kalt und regnerisch… das Wetter bei Ankunft um 8 in Palma de Mallorca … kalt und regnerisch … was für ein Start in den Urlaub.

Nicht unterkriegen lassen. Wir haben also nach dem Einchecken gleich unsere Mieträder bei Hürzeler in der Radstation im Hotel Gran Vista in Can Picafort abgeholt und Probe gefahren / eingestellt. Jetzt kanns losgehen… wenn der Regen aufhört. Nun, für mich nicht mehr am Samstag… Aber es kam noch besser: in der Nacht zum Sonntag mit Kopf- und Glieder-Schmerzen aufgewacht. Beim Frühstück dachte ich schon daran, mein Rad gleich wieder abzugeben. Der Sonntag war also im Eimer. Kleiner Spaziergang an der Strandpromenade und ansonsten Zimmer: Lesen und Schlafen. Das Wetter am Sonntag hat sich schon verbessert, einigermaßen sonnig und ein wenig wärmer.

Montag: erste Ausfahrt

Und welch Wunder geschehen: Scheinbar hat die Ruhe am Sonntag gut getan. Am Montag ging es mir bedeutend besser! Da es noch etwas kühl war, wollte ich nicht gleich mit der Gruppe losfahren, sondern ganz gemütlich in meinem eigenen Tempo die Sonne geniessen: Montag war ein richtig schöner Tag. Also die „Sonntags-Tour“ nachgeholt, Cala de Sant Vincenç.

Cala de Sant Vincenç
Cala de Sant Vincenç

Sonne, 20°C, gemütliches Tempo, dann Cafe con leche mit diesem Ausblick… was gibt es besseres zur Erholung. Nur eine kleine Winzigkeit: nach über 10 Jahren Rennrad ist mir doch bei einem Schlagloch auf der Strecke eine Speiche am Hinterrad gebrochen. Sowas. Ich habe also gehofft dass das Hinterrad den Heimweg durchhält, schließlich habe ich damit keine Erfahrung: es ging. Allerdings war ich schon 14:20 zurück und die Werkstatt macht erst 15:00 wieder auf, sodass ich noch 2 „Ehrenrunden“ rund um Can Picafort drehen musste, um warm zu bleiben… damit sind 78km zusammen gekommen.

Dienstag: zweite Ausfahrt, nun in der Gruppe

Nach dem ersten erfolgreichen Test gestern, sollte es heute zum ersten Mal mit der Gruppe losgehen. Jürgen und Margarete (Jürgen mit 20 Jahren Mallorca Erfahrung, der jeden schönen Weg kennt), Brigitte und Hartmut (die Marathon-Lääufer) und Tilman. Kann ich da mitfahren?

Nun, ich wurde auf eine harte Probe gestellt: war für ein Wind an dem Tag! Erstmal auf dem Rad halten und nicht umwehen lassen, Jürgens Hinterrad anfixieren … und am Berg dann nicht allzuweit zurückfallen lassen. Hart aber die Tour entlohnt: Cala Rajada, Capdepera.

Leuchtturm Cap de Pera bei Cala Rajaca
Leuchtturm Cap de Pera bei Cala Rajaca
Leuchtturm bei Cala Rajada, mit Jürgen und Tilman
Leuchtturm bei Cala Rajada, mit Jürgen und Tilman

Auf dem Rückweg war der Wind dann noch stärker, aber an Jürgens Hinterrad im Windschatten, ging es einigermaßen.

Mittwoch: Puig de Inca

Auch nach vielen Jahren Mallorca war Jürgen noch nicht auf dem Puig de Inca… Zeit das nachzuholen. Keine besonders lange Tour, dafür ein erster kleiner „richtiger“ Anstieg zum Testen. Und ein schöner Blick rund um die Insel. Das hat sich gelohnt.

Puig de Inca, Blick nach Nord-Osten in Richtung Alcudia
Puig de Inca, Blick nach Nord-Osten in Richtung Alcudia

Freitag: Randa

Der erste Klassiker: Puig de Randa, kein Trainingslager ohne. Wir sind heute wieder recht pünktlich aufgebrochen, da wir nach dem Randa noch ein bischen weiter fahren wollten um einige Kilometer in die Beine zu bekommen… schließlich wartet nächste Woche das Gebirge auf uns. Damit sind wir vor dem Pulk der Radler am Randa und können noch sowas wie Stille genießen.

Blick vom Randa in Richtung Gebirge
Blick vom Randa in Richtung Gebirge
Pause auf dem Randa: Brigitte, Jürgen und Tilman
Pause auf dem Randa: Brigitte, Jürgen und Tilman

Samstag: Kloster Lluc

Auch so ein Klassiker auf Mallorca, liegt schon im Küstengebirge, der Sierra Tramontana. Liegt bei verschiedenen Etappen sozusagen auf dem Weg. Wer aber in Alcucia, Playa de Muro oder Can Picafort Station bezogen hat, kann eine nette und nicht allzulange Tagestour dorthin machen. Zum ersten Mal Gebirgsluft schnuppern, der Anstieg von Pollenza ist nicht allzuschwierig, wie sagt Jürgen so schön: ein Roller-Berg.

Kloster Lluc
Kloster Lluc

Da morgen eine etwas längere Tour auf uns wartet, machen wir sozusagen aktive Erholung, fahren also nicht weiter die Berge hinauf, sondern wieder zurück nach Port Pollenza zu Kaffee und Kuchen und sind relativ entspannt wieder etwas früher am Hotel.

Sonntag: Sant Salvador

Heute wirds etwas länger, deshalb legen wir früh los. Am Sant Salvador sind immer viele Leute unterwegs und Sonntags ist das auch ein beliebtes Ausflugsziel der lokalen Bevölkerung.

Unten lass ich es wieder gemütlich angehen und da spricht mich jemand an, der gerade vorbeifahren möchte: „Ohne Brille siehst du aus wie Herbert“. Ich schau rüber: ohne Brille sieht der aus wie Eberhard… ein Kollege, der in der Firma nur ein paar Meter entfernt sitzt. Na sowas… wusste gar nicht, dass er auch Rennrad fährt… man trifft sich halt auf Mallorca 😉

Auf dem Sant Salvador
Auf dem Sant Salvador

Nachdem wir früh oben sind, nur eine Kleinigkeit Essen und danach geht es gleich weiter zur Ostküste: nach Cala Figuera. Wohl eine der schönsten Buchten und Küsten-Dörfer auf Mallorca. Die Tour wird mit insgesamt 150km die Längste… wenn auch nicht die schwierigste weil weitgehend flach (ausser natürlich dem Sant Salvador).

Cala Figuera
Cala Figuera
Cala Figuera
Cala Figuera

Montag: Orient

Wieder ein Klassiker: über „den langen Radweg“ von Inca nach Santa Maria, dann nach Bunyola, der Einstieg ins Gebirge. In Bunyola beim rechts abbiegen nicht vergessen gleich auf das kleine Blatt zu schalte, da gehts gleich richtig hoch. Aber insgesamt auch eher ein Roller-Berg, ganz gut zu fahren.

Im kleinen Ort Orient gibt es dann sowas wie DEN Rennrad-Treffpunkt, mit Kaffee, Kuchen und sicher hunderten Radlern jeden Tag. Schön gelegen. Habe hier kein Bild gemacht, folgt später in der Bilder-Galerie mit Bildern von Hartmut.

Schöner Einstieg in die Berge und morgen Erholung, bevor die Königsetappe ansteht.

Mittwoch: Nach Soller und Sa Calobra

Heute steht eine ganz besondere Etappe an. Wir fahren wieder über Bunyola und dann den Soller-Pass hinaus. Eine schöne Strecke und die Pass-Straße ist gut zu fahren (Roller-Berg). Da es nach Soller einen Tunnel gibt, sind nur wenig Autos und keine Busse hier unterwegs. Nur Radler (und 2 Skateboard-Fahrer, die Abfahren, Respekt!).

Soller Pass, Serpentinen von Bunyola aus
Soller Pass, Serpentinen von Bunyola aus

Die Abfahrt nach Soller ist ähnlich, ich habe die Serpentinen nicht gezählt. Wir sind morgens extra schon kurz nach 9 los gefahren, da wir nämlich das Schiff erreichen wollten. Und das hat auch sehr gut geklappt. Wir waren um 12:20 am Hafen um die Karten für das Schiff um 13:00 zu kaufen. Hatten also genug Reserven, falls unterwegs ausgerechnet an dem Tag jemand eine Reifenpanne gehabt hätte. Aber es ging alles glatt. Also auf mit dem Schiff an der Küste entlang nach Sa Calobra.

Und dann der Anstieg zum „Königspass“… der heist wirklich so: Coll dels Reis, auf 723m. Die Serpentinen sind beeindruckend. Fast immer kann man nach oben schauen, was einen noch erwartet oder noch besser, nach unten schauen, was man schon geschafft hat. Das müssen so um die 48 Serpentinen sein. Das erste und zweite Drittel ist noch eher Kategorie „Roller-Berg“, das dritte Drittel wird dann deutlich steiler mit einigen Rampen. Aber wir sind ja nun trainiert… je höher man kommt, desto mehr macht es Spass… ja wirklich 😉 Und das brilliante Wetter… könnte nicht schöner sein. Der Schweiß läuft in Strömen, als wir dann am Krawattenknoten ein Päuschen machen, Hartmut macht ein Filmchen mit der Kamera.

Serpentinen bei Sa Calobra
Serpentinen bei Sa Calobra

Und kurz drauf sind wir auf der Passhöhe, Coll dels Reis, dem Königspass. Von hier aus geht es aber nicht gleich wieder runter, sondern erst mal ziemlich wellig weiter. Hier muss ich wieder abreißen lassen, die Kräfte lassen doch ziemlich nach. Schliesslich erreichen wir das Kloster Lluc, aber wir fahren daran vorbei, weil es doch langsam spät wird und wir zurück wollen. Um etwa 6 Uhr Abends sind wir wieder am Hotel und haben 137km und 1800 Höhenmeter zurückgelegt.

Ursprünglich sollte morgen noch die „echte“ Königsetappe anstehen… das hätte ich nicht gepackt. Da bin ich froh dass auch die Anderen gleich denken und die nächsten 2 Tage eher „ausklingen“ lassen… noch so eine Bergetappe muss nicht sein. Sa Callobra war nun wirklich genial und DER Höhepunkt des Trainingslagers.

Donnerstag: Portocristo

Die Königsetappe war gestern… Heute eine Rollertour an die Ostküste. Ich bin ehrlich: die Oberschenkel sind wie Pudding … aber die Route ist schön und wir sind ja zum Training hier und nicht zum faulenzen 😉 Portocristo entschädigt:

Portocristo
Portocristo

Freitag: Abschluss

Heute startet in Playa de Muro das Roadbike-Festival, also sind wir morgens erstmal dorthin gefahren und haben uns umgeschaut: die neuesten Rennräder, Technik, Klamotten etc. Ganz interessant. Ich habe einen super Lenker gesehen, von der Firma HC in der Nähe von Stuttgart. Habe mir eine Visitenkarte mitgenommen… wenn ein neues Rad ansteht oder mein jetziger Lenker… hmmmmm mal sehen.

Die Schluss-Tour führt uns dann nochmal über eine super-schöne Strecke nach Pollenza (Jürgen kennt echt alle schönen Ecken), aber heute ist der Wind doch wieder heftig aufgefrischt, also nichts mit Kaffee und Kuchen in Port Pollenza sondern zurück ins Hotel… aber dort gibts ja auch Kaffee und Kuchen…

Fazit

Super Trainingslager!

  • Mo 8.4.:  77,9km  –  ca. 500 Hm  –  23,9 kmh
  • Di 9.4.:   91,9km  –  1300 Hm  – 21,5 kmh
  • Mi 10.4.: 114,3km –  1100 Hm  – 23,6 kmh
  • Fr 12.4.: 130,3km – 1200 Hm  – 25,2 kmh
  • Sa 13.4.:  91,3km –  870 Hm   – 23,7 kmh
  • So 14.4.: 151,7km – 1470 Hm – 25,6 kmh
  • Mo 15.4.: 108,4km – 1070 Hm – 24,5 kmh
  • Mi  17.4.: 137,5km – 1850 Hm – 23,0 kmh
  • Do 18.4.: 113,5km – 1100 Hm – 26,6 kmh
  • Fr 19.4.:   80,6km  – ca 500Hm – 25,8 kmh
  • Insgesamt: 1097,20 km  und ca. 11.000 Höhenmeter zurückgelegt

Und der besondere Dank gilt Jürgen Karrer, der nicht nur alle Strecken geplant hat, sind nie verfahren hat (ohne Karte!) und auch noch fast immer vorne im Wind gefahren ist. Unser Mallorca Kenner und Ausdauer-Spezialist!

Bis bald, Mallorca!

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Portocristo https://www.neugebauer.name/2013/04/portocristo/ Thu, 18 Apr 2013 11:03:49 +0000 http://www.neugebauer.name/?p=1339 Die Königsetappe war gestern… Heute Rollertour an die Ostküste. Oberschenkel sind wie Pudding … aber die Route ist schön.

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