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Transzendentale Geräusche – Eislaufen auf dünnem Eis

Auf dieses Video bin ich kürzlich gestoßen. Nicht nur ist der Sport sehr interessant, aber vor allem kann ich mich vorstellen, dass für diejenigen, die dies können (ohne einzubrechen) die Stille und die speziellen Geräusche absolut faszinierend sind.

Lust auf Zukunft? Mal ein positiver Rückblick…

Franz Alt schreibt regelmäßig kurze Blog-Artikel auf sonnenseite.com zu Themen rund um Umweltschutz, erneuerbare Energien und Klimawandel. Naturgemäß strotzen diese Artikel meist nicht von überschwänglicher Freude und Optimismus, sondern regen eher zum Nachdenken und Problembewusstsein an.

Zum Jahresausklang nun dieser Artikel: Lust auf Zukunft – Wie leben wir 2030?

Natürlich gibt es weiterhin viele Herausforderungen und Probleme zu lösen, aber wie in diesem Artikel beschrieben, man darf auch mal zusammenfassen, was alles positives in den letzten Jahren erreicht wurde. Und das als Ansporn sehen, positiv weiter an Veränderungen zu arbeiten.

Auf 2018.

Allgäu: Riedbergpass-Tour

Über den Riedbergpass bin ich vor ein paar Jahren schon mal gefahren, und hatte ihn in „guter“ Erinnerung … soll heißen, gefürchtet. Letztes Jahr, Juli 2016, habe ich dann durch Zufall einen schönen Rückweg gefunden. Nach dem Riedbergpass Abfahrt an Balderschwang vorbei und einige Kilometer weiter links abbiegen nach Sibratsgfäll. Dort hinein in die Berge und ca. 10 Kilometer später ist die Straße aus. Deshalb ist dieser Weg wohl weniger bekannt, aber die Strecke in Richtung Oberstdorf ist durchweg geteert aber für Autos gesperrt. Und die Landschaft ist super schön.

Nachdem ich diese  Tour letztes Jahr „ausgearbeitet“ habe, wollte ich sie dieses Jahr wieder fahren … gesagt, getan. Nun, der Riedbergpass ist … wie immer. Extrem anstrengend. Hat sicherlich einen Top-Platz bei quaeldich.de verdient, da es über sehr lange Abschnitte mit ca. 16% Steigung nach oben geht. Kurz nach Obermeiselstein fängt man bei Höhenmeter 900 an, und erreicht den Pass bei ca. 1409, also 500m Anstieg der harten Art.

Die gesamte Strecke ist recht anspruchsvoll, und verläuft weitgehend abseits der Haupt-Straßen, was dann aber ein paar zusätzliche „Wellen“ mit einschliesst… aber es lohnt sich.

Patagonien – dies und das

… einfach ein paar kleine Dinge, die mir so aufgefallen sind. Ausserhalb meiner kurzen Reisebeschreibungen… (Teil 1, Teil 2, Teil 3).

Verkehr

Autofahren

… fand ich eigentlich relativ entspannt. Ja, wenn man langsam fährt und in den Rückspiegel schaut, bemerkt man oft die Einheimischen, die gerne schnell überholen möchten. Zunächst wie in Deutschland. Aber doch viel entspannter. Wer sich, speziell auf Schotter (siehe unten), nicht traut schneller zu fahren… Blinker setzen, langsam werden und überholen lassen. In der Regel ist in Patagonien relativ wenig Verkehr und überholen ist problemlos möglich. Wenn es mal nicht gleich geht, halten die Leute auch eher Abstand, mir ist es nicht passiert, dass mich jemand wirklich bedrängt hätte, und niemals auf Schotter… dort wird man einfach zügig überholt. Allerdings WIRD zügig überholt… Geschwindigkeit(sbegrenzungen) sind relativ. Ich hab sogar auch ab und zu überholt, und das gleiche, oftmals wollte ich gar nicht, plötzlich blinkt mein Vordermann um mich „vorbeizuwinken“ … meistens habe ich die Einladung dann angenommen, ist aber nicht oft vorgekommen.

Mir ist aufgefallen, dass in den (noch so kleinen) Ortschaften sehr häufig viele Straßen Einbahnstraßen sind. Aber es gibt jedoch (fast) nie die bei uns üblichen „Einfahrt verboten“ Schilder. Stattdessen gibt es an den Kreuzungen Schilder (Straßennamen) mit entsprechenden Pfeilen… dass muss man erstmal wissen und sehen …

Nach meinem Gefühl wird, innerorts, recht aufmerksam gegenüber Fußgängern gefahren, entspannt sozusagen. Mein Gefühl jedenfalls. Ich habe nie jemanden hupen hören, wenn jemand über die Straße ging. Das heißt nicht, dass am Zebrastreifen automatisch immer gewartet wird, wenn da jemand drüber will… aber wenn jemand auf die Straße geht, wird gebremst und drüber gelassen. Ich hab mich selbst da zwar vorsichtig verhalten, aber ich habe nie eine kritische Situation gesehen.

In Chile habe ich keine Polizei-Kontrollen gesehen. In Argentinien aber sehr viele. Ich bin an ca. 15 Kontrollen vorbei gekommen und 3 mal kontrolliert worden. Sie wollten immer die Zulassung sehen (eine kleine Plastik-Karte) und in der Regel habe ich meinen Reisepass vorgezeigt, der Führerschein wurde nicht explizit verlangt. Einen internationalen Führerschein, der oftmals empfohlen wird, habe ich nicht gebraucht. Außer beim Mietwagen abholen, habe ich nirgends den Führerschein zeigen müssen. Wenn man einen hat, gut, falls man ihn mal zeigen müsste, wäre er halt leichter zu lesen, da er mehrsprachig ist. Der deutsch Führerschein ist (egal ob Karte, oder alter grauer oder rosa „Lappen) nicht so leicht zu entziffern, aber war bei mir kein Problem.

Straßen

Die asphaltierten Straßen sind „normal“, mal besser, mal schlechter. Nichts außergewöhnliches. Jedoch sind (nur) die Hauptstraßen asphaltiert, meistens jedenfalls, sobald mal auf etwas kleinere „Nebenstrecken“ kommt, ist man oftmals auf Schotter unterwegs. Ich habe anhand der Straßen-Nummern aber nicht rausfinden können, ob man das vorher erkennen kann. In Argentinien kann man davon ausgehen, dass die „RN“ (Ruta Nacional, sowas wie Bundesstraßen) asphaltiert sind, aber RP … mal so, mal so. Um das auf „unsere“ Gegend hier zu projizieren: Die B464 wäre natürlich asphaltiert (wobei sicher einspurig). Die Straße von Holzgerlingen nach Schönaich… vielleicht, die Straßen nach Ehningen, nach Weil/Neuweiler/Breitenstein garantiert alle Schotter. Eine Straße wie die schon Schönaich nach Steinenbronn … wohl Schotter.

Schotter fahren … hört sich nach Spaß an. Na ja. Als Deutscher bin ich das nicht gewohnt und es ist gewöhnungsbedürftig. Diese Straßen werden „ripio“ genannt. Da es Schotter ist, bilden sich schnell Schlaglöcher und „Wellen“. Wenn man ein SUV hat ist das einfacher, speziell wenn der Wagen neu ist. Ich hatte ein „normales Auto“ und der hatte schon 60.000km. Hört sich nach nicht viel an, aber der hatte schon einiges an „Ripio“ hinter sich, entsprechend hat der ziemlich geklappert. Da ich keine Lust hatte unterwegs nach einer Werkstatt suchen zu müssen, weil irgendwas kaputt geht, bin ich relativ langsam gefahren. Das heisst: bei sehr guten Schotter-Straßen, und geradeaus, bis zu 50km/h, aber meistens nicht über 40. Bei mittelprächtigen Abschnitten zwischen 20 und 35. Man muss sich schon konzentrieren, aber nach 100km hat man sich dran gewöhnt, und das ist es ganz OK. Ich war ja im Urlaub und hatte Zeit, … keine überflüssige Eile.

Ich wollte auch keinen Platten riskieren, obwohl man damit immer rechnen muss. Der Schotter besteht eher aus „Fluss-Kiesel“ Material, ist also nicht unbedingt scharfkantig. Das hat den Vorteil die Reifen nicht allzu sehr anzugreifen, dafür hat man weniger Grip. Aber je schneller man fährt, oder je mehr man „rutscht“ (in Kurven, beim Bremsen oder Gas geben), desto höher ist wieder das Risiko für die Reifen. Ich bin ohne Plattfuß durchgekommen, obwohl die Reifen nicht mehr ganz neu waren. Ich schreibe das meiner vorsichtigen Fahrweise und einer guten Portion Glück zu.

Wenn man auf den mittelprächtigen bis guten Strecken immer im 3. Gang bleibt, kann mann ganz gut nur mit dem Gaspedal die Geschwindigkeit steuern und hat gute Traktion. An den langsameren Stellen, bei Wellen und Schlaglöchern kann man im 2. Gang gut steuern und ausweichen. Sinnvoll ist es nicht in den 1. Gang zu schalten, da drehen die Räder sonst zu schnell durch. Schwierig wird es bei manchen Bergauf-Passagen, man muss einerseits „durch fahren“, als flott rauf, am Besten im 2. Gang, damit man nicht stehen bleibt. Es könnte sonst schwierig werden am Berg anzufahren (durchdrehende Räder). Speziell auf ganz kleinen Nebenstrecken, z.B. in Nationalparks hatte ich einige ziemlich heikle Stellen… Um Conguillo Nationalpark bin ich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Da war eine Strecke über 500m so steil und gleichzeitig so schlecht, dass ich dachte „jetzt steckst du gleich fest, dann isses aus“. Und der Teil war auch noch einspurig…. *puh* es ging grad noch so gut.

Schilder, Geschwindigkeit

Extrem gewöhnungsbedürftig: Es gibt natürlich häufig mal Geschwindigkeitsbegrenzungen… die jedoch NIE wieder explizit aufgehoben werden! Da steht also 60 km/h … nur bis wann gilt das? Es gibt ja kein „Ende 60“ Schild … Na ja, es gilt halt, bis der Grund vorbei ist. Was ist der Grund? Da muss man halt ein bisschen aufpassen… Eine Kreuzung, eine Bushaltestelle, … manchmal ist das klar… manchmal nicht. Wenn man 1-2km langsam war, und man kann keinen Grund mehr erkennen, beschleunigt man halt wieder.

Ich habe ich eher genau an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten. Laut „Internet“ (hab mir ein paar Artikel vorher angeschaut) würde man wohl bei eine Übertretung ggfl. in Problem kommen, da man keine Strafe direkt bezahlen kann (Um „Bestechung“, bzw. Abzocke durch Polizisten zu vermeiden). Stattdessen wird der Pass einbehalten und man muss am nächste Tag (oder so… Wochenende…) im nächsten größeren Ort die Strafe zahlen um den Pass zurückzubekommen. Das wollte ich um alles in der Welt vermeiden, da ich ja eine vorgeplante Route hatte. Also bin ich tendenziell langsamer gefahren, als vielleicht möglich. Und hab es den schnelleren so leicht wie möglich gemacht, mich zu überholen.

Radfahrer

… ich habe überraschend viele Radfahren, und zwar auch viele Rennradfahrer gesehen. In Chile hab ich im „Landhaus Pucon“ sogar eine deutsche Radfahrergruppe getroffen, die eine länger Strecke geplant hatten. Sowohl in Argentinien als auch in Chile ist Rennradfahren, auch normales Radfahren in den Städten, ziemlich üblich. Hätte ich nicht erwartet.

Man kann auf den Straßen im Prinzip sehr gut fahren. Es gibt, sowohl in Argentinien aber vor allem in Chile, sehr viele Schilder die auf die 1,5m Seiten Abstand hinweisen, die man doch bitte einhalten soll. Und soweit ich sehen konnte wurde auf Radfahrer allgemein Rücksicht genommen. Soweit scheint es sehr viel angenehmer als in Deutschland.

Jedoch … Schotter, siehe oben. Die Nebenstrecken sind halt meistens geschottert. Und man will ja nicht nur auf den (wenigen) Hauptstraßen unterwegs sein. Rennrad: geht, im Prinzip. Aber ich persönlich würde mindestens Crosser und Cross-Bereifung empfehlen. Damit sollte es gut gehen, MTB (Federung) ist nicht unbedingt nötig. Selbst „schlechte“ Straßen sind in der Regel nicht schlechter als die Schotterwege im Schönbuch. Eine längere Tour von Süd nach Nord wäre durchaus möglich (Rad-Transport und Begleitfahrzeug zu organisieren).

Sprache

Ja, man kommt mit Englisch durch. Wer kein Spanisch kann, kann trotzdem Patagonien besuchen…

… aber mit etwas Spanisch geht es soooo viel besser 🙂 Ich habs jedenfalls genossen meine Spanisch-Kenntnisse ausführlich ausprobieren zu können. Wenn ich auf Englisch angesprochen wurde, habe ich immer auf Spanisch geantwortet… danach gings spanisch weiter. Das ein oder andere Mal wars auch wirklich nützlich. … Park-Ranger in den Nationalparks… Englisch eher Mangelware. Auf der Straße, Wanderwegen… irgendwelche Patagonier, die man mal was fragen möchte … Englisch spricht kaum jemand, außer denjenigen, die direkt im Tourismus arbeiten. Selbst in Restaurants oder Hotels können manchmal nur ausgewählte Personen Englisch oder auch Deutsch.

Ich war jedenfalls sehr froh … das war ja schließlich der Grund, warum ich seit 2002 spanisch lerne 🙂

GPS, Navi, …

Braucht man … nicht unbedingt. Aber ich habs genossen mit meinem Smartphone und „MapOut“ unterwegs zu sein. Ein „Navi“, mit Ansagen und so… brauche ich nicht. Aber ich fand es außerordentlich nützlich immer mal schnell schauen zu können, wo ich bin, sowohl beim Autofahren, als auch beim Wandern. Ich habe alle meine Strecken in MapOut kurz geplant, das geht extrem flott und bequem, sodass ich unterwegs mit einem Blick ganz schnell sehen konnte, ob ich noch auf dem geplanten weg bin, oder wo mein nächstes Ziel ist. Z.B. in Nationalparks konnte ich im Auto ganz schnell sehen, wo der Trail anfängt um Ausschau zu halten, wo ich parken kann. Für Städte waren sogar die Einbahnstraßen in den OSM Karten richtig drin, sodass man leicht sehen konnte, wo man jetzt am Besten fährt um ans Ziel zu kommen. Wirklich super-toll …

Auf den Karten von OpenStreetMap (die Basis für MapOut) waren praktisch ALLE Wanderwege schon drin! Ich konnte also sogar beim Wandern immer schauen, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Nur der Anfang des Cerro-Mallo Trails… der war mitten im Berg, da haben 1,5km gefehlet. Ich habe das Stück dann mit meinem Smartphone und MapOut mitgetrackt und inzwischen auf OSM eingepflegt, jetzt ist der Weg vollständig 🙂

MapOut mit den Trails war einige Male wirklich nützlich. Einmal war ein Schild abgefallen, auch noch an einem Regentag, und ich war zuerst auf einem falschen Abzweig unterwegs. Hab nach ein paar Minuten nach dem Abzweig kurz nachgeschaut … oh, ich bin falsch… zurück und korrigiert. Wenn ich den Fehler erst an der Hütte nach 3km gemerkt hätte… 6km Umweg in dem Gelände sind kein Spass. Und anderes Mal an einem Grat war die Markierung nicht richtig zu sehen,… ich bin 20 Meter vom Weg abgekommen. Ich hätte den Weg nicht so leicht wieder gefunden und hätte eine extrem schlechte Schutthalte runter klettern müssen… ziemlich gefährlich. Mit GPS/Mapout hab ich gesehen, dass ich ca. 20m vom Weg entfernt bin und konnte korrigieren und den sichereren Weg nach unten finden.

Man brauchts nicht unbedingt, … aber es macht das Leben sooo viel einfacher. Wie hab ich das nur vor den SmartPhone Zeiten gemacht? 😉

Wandern

Ja, gute Kondition ist von Nutzen. Die für mich interessanten Strecken waren alle ZIEMLICH steil. 20-30% Steigung … ja aber klar doch, immer. Manchmal waren die ersten 300m flach, und dann 3km rauf mit insgesamt 1200 Höhemetern… alles klar?

Klar, es gab auch flache Möglichkeiten… aber um Aussicht zu haben, muss man halt die Berge rauf… und das hab ich ausführlich gemacht. Siehe oben: entweder gute Wander-Karten besorgen oder GPS. Auf den normalen Wegen im Wald ist das meistens kein Problem, die Wege sind sehr gut markiert und leicht zu finden. Ein bisschen Übung ist schon nützlich, da die Wege so steil sind, muss man auch manchmal die Hände einsetzen, und vor allem muss man Trittsicher gehen können.

Aber zu den Gipfeln ist man oft auf Schutthalden / Felsen / Graten unterwegs und die Markierungen sind nicht immer so eindeutig. Schön ist, das auf OSM oftmals auch der Schwierigkeitsgrad T1-T5 angegeben ist. Meistens war ich auf T1-T3 unterwegs, die Wege sind typische Bergwanderwege, also ein gewisses Maß an Trittsicherheit ist nötig. Wurzeln und einfaches Klettern über Steine und kleine Felsen ist normal, und es geht auf einer Seite auch mal steil abwärts, wo man nicht gerade runterfallen möchte. Die Wanderung „Refugio Frey por el Filo“, ist als T5 eingezeichnet… und ist wohl auch T5; das war für mich eine echte Herausforderung. Ich hatte mir offen gelassen, ob ich das wirklich mache… ich hätte problemlos nach ein paar Minuten, bis zu einer Stunde, umdrehen können. Aber einmal drin ging es immer besser. Ich bin froh, und ein wenig stolz, dass ich das geschafft habe. Ein kleines Abenteuer.

Wetter

Jeder der in der Natur unterwegs ist, sollte sich vorher über die Wetterlage informieren. Das habe ich getan und ich war ja 2010/2011 schonmal in Patagonien. Unterm Strich war es ziemlich warm… ich habe mich beim Wandern jedesmal komplett nass geschwitzt. Aber oben auf dem Berg war ich doch immer froh, dass ich Fleece-Jacke oder sogar den winddichten Mantel dabei hatte. Nur einmal konnte ich nicht auf den Gipfel, am Cerro Mallo, weil ich nur die Fleece Jacke dabei hatte und es dort oben soooo windig und kalt war, dass ich umdrehen musste.

Es ist fast immer windig in Patagonien, und die Windstärken würden in Deutschland Sturm-Warnung bedeuten. In Patagonien ist das normal, also kann man problemlos wandern, vor umfallenden Bäumen braucht man da eigentlich keine Angst haben… die sind schon umgefallen.

Jeder muss sich da selbst informieren, aber „viele Lagen“, gutes T-Shirt (Sport-Ware), Fleece, und Jacke sollten immer dabei sein. Hut nicht vergessen, und Sonnencreme.

Patagonien – Teil 3

Nachdem ich am Regentag den Teil 2 auf meinem Blog veröffentlicht hatte, wollte ich am Tag drauf wieder wandern … geplant, getan. Also wieder in den Nationalpark Huerquehue. Nach dem ganzen Regen war der Weg des „3 Lagos Sendero“ (3-Seen Weg) ziemlich matschig. Und das Wetter war auch nicht sonderlich toll, allerdings ist Aussicht bei dieser Wanderung nicht so wichtig, da es hier durch den Wald geht. Trotz Nebel / Niesel waren einige Leute unterwegs, was den Weg noch matschiger gemacht hat. Letztlich habe ich nicht den 3-Lagos sondern einen 5-Lagos draus gemacht. Die meisten gehen die Abkürzung vom 2. zum 3. See, anstatt noch weiter „nach hinten“ zu gehen. Das war eine gute Entscheidung. Während der Stunde über den 4. und 5. See ist mir nur eine weitere Person begegnet. Der Nothofagus Wald in Stille, gedämpft zusätzlich durch Niesel-Regel, nur mit ein wenig Wind und einzelnen Vögeln, war toll, fast schon transzendental. Leider wurde das Wetter immer schlechter, der Niesel-Regen ging langsam zu stetigem Regen über. Obwohl der Tag recht nass zuende ging, war die Wanderung trotzdem toll.

Nationalpark Huerquehue - 3-Lagos (Lago Chico)
Nationalpark Huerquehue – 3-Lagos (Lago Chico)
Lavahöhlen am Villarica
Lavahöhlen am Villarica

Am nächsten Tag war das Wetter wieder sehr gut. Eigentlich hatte ich vor gehabt den Villarica Vulkan zu besteigen. Das ist problemlos als Tagestour möglich, allerdings nur in geführten Gruppen. Man braucht Steigeisen zum Überqueren der Schnee/Eisfelder und natürlich ist der Weg durch den Schnee (Neuschnee über das ganze Jahr hinweg) nicht so leicht zu finden. Es gibt nur wenige zertifizierte Guides, weshalb pro Tag nur ca. 100-120 Personen zugelassen sind. Also muss das entsprechend vorher gebucht werden. Das alles wusste ich vorher nicht, als ich also in Caburgua angekommen bin, war es zu spät für den nächsten Tag zu buchen, danach gab es wegen des Wetters keine Touren, … und am ersten schönen Tag danach musste ich weiter nach Cunco… Also bleibt mir für den Tag nur übrig, den Villarica aus der Nähe zu betrachten, es gibt eine Straße hinauf zum Ski-Gebiet und zu Lava-Höhlen, die man besichtigen kann… Alternativ-Programm, da der Weg nach Cunco nicht sehr weit war.

Villarica aus der Nähe
Villarica aus der Nähe

Cunco liegt in der Nähe des Vulkans Llaima und des dazugehörigen Nationalparks Conguillo. Dort hatte ich ein Zimmer in einem kleinen Hostel „Hospedaje Adela y Helmut“, Helmut ist vor vielen Jahren aus Pfalzgrafenweiler nach Chile ausgewandert. Tja, ein paar Stunden schwäbisch gequatscht an den 4 Tagen…

Am Llaima kann man wieder sehr schön wandern. Leider war die Wettervorhersage wieder recht übel. Von den 4 Tagen blieb nur der erste Tag richtig toll zum Wandern, Tag 2 und 3 waren verregnet. Tag 4 sollte (in Cunco) wieder besser sein, aber im Nationalpark hat sich das Wetter am Vulkan gestaut, also bin ich auf der Wanderung dort extrem nass geworden. Dabei hat sich so viel Wasser im Rucksack angesammelt, dass meine Spiegelreflex Kamera Abends mit einer Fehlermeldung ausgestiegen ist (obwohl ich relativ früh den Regenschutz über den Rucksack gezogen hatte). Viel Glück gehabt… da es kalt war, war im Bad der Heizkörper warm (nicht zu heiss), und ich konnte die Kamera dort aufhängen. Die Wärme hat über mehrere Stunden die Feuchtigkeit verdunstet… am Morgen hat die Kamera wieder funktioniert.

Zur Weiterreise nach Huilo Huilo hat Helmut mir dann empfohlen die Termas Geometricas aufzusuchen. Ich hatte an dem Tag nur 200km (asphaltiert) zu fahren, also könnte ich den Umweg machen, 2 Stunden mehr zu fahren (wegen „Ripio“) und 1-2 Stunden zum Baden. Und ich muss sagen, die Termen sind wirklich toll angelegt. Die 20km Schotterweg zur Anfahrt sind zwar teilweise heftig, aber der Weg lohnt sich wirklich! Die vom Villarica beheizten heißen Quellen liegen in einem Tal, direkt unter freiem Himmel in der Natur. Die Becken sind zwar in Stein künstlich angelegt, aber seitlich jeweils direkt am Naturhang gelegen, Moos bewachsen direkt im Wald. Da kann man gut 2 Stunden entspannen. Trotz Haupt-Saison ist es nicht überlaufen.

Termas Geometricas - bei Coñaripe am Hang des Villarica
Termas Geometricas – bei Coñaripe am Hang des Villarica

Danach gings zum Hotel Nothofagus im Huilo-Huilo Park. Ein wirklich toll angelegtes Hotel, direkt im Wald, in Holz gebaut, sehr schön angelegt. Das Ganze ist nicht nur ein Hotel, sondern ist eingebettet in ein Programm zum Erhalt der Natur und Nachhaltiger Bewirtschaftung. Man kann allerlei Aktivitäten unternehmen, oder auch nur kleine Wanderungen in der nahezu unberührten Natur unternehmen. Es lohnt sich wirklich hier 2-3 Nächte zu verbringen!

Nothofagus Hotel Huilo Huilo
Nothofagus Hotel Huilo Huilo

Auf dem Rückweg nach Argentinien ging es morgens früh um 8 auf der Fähre über den Pirihueico See. 1,5 Stunden auf einer kleinen Schiff über den See in einer tollen Landschaft. Leider hatte ich an dem Tag wieder ziemlich viele Wolken. Denn nach dem Grenz-Übergang in Argentinien wollte ich eigentlich auf den Cerro Mallo wandern. Was ich zwar auch gemacht habe, … aber doch nur fast. Am Anfang war es recht warm, Kurz-Arm Shirt und trotzdem geschwitzt ohne Ende. Als ich jedoch auf den Grat gekommen bin, war es dort oben extrem windig und mindestens 10 Grad kühler. Ich hatte aber nur meine Fleece Jacke dabei. Und der Wind wurde dermaßen stark, dass ich teilweise stehen bleiben musste um nicht umgeweht zu werden. Meine Hände waren dann schliesslich so kalt, dass ich die Finger aufwärmen musste, um ein Bild zu machen. 100m unter dem Gipfel wurde es mir dann zu heikel und ich habe wieder umgedreht.

Cerro Mallo - Lago Lácar
Cerro Mallo – Lago Lácar
Im Nationalpark Los Alerces
Im Nationalpark Los Alerces
Im Nationalpark Los Alerces
Im Nationalpark Los Alerces

Nach einer Nacht in San Martin ging es zur letzten Station, Cholila. Die mit knapp 500km längste Fahrt, aber fast komplett asphaltiert, bis auf den letzten Kilomerter zur Hostería. Wieder sehr schön gelegen. Da ich hier nur noch 2 Tage hatte, habe ich am nächsten Morgen beschlossen es gemütlich hier ausklingen zu lassen. Die große Wanderung auf einen Berg habe ich ausfallen lassen, aber eine kleine Wanderung, insgesamt 3-4 Stunden, musste schon noch sein… Der Nationalpark Los Alerces liegt ganz in der Nähe, wenn auch 40km Schotterpiste zu fahren sind, bis die schönen Wanderungen zu erreichen sind. Allerdings war die Schotterstraße relativ gut zu befahren, da diese Straße auch eine „Hauptstraße“ zur nächsten Stadt ist und ganz gut in Schuss gehalten wird.

Die Hostería in Cholila lag sehr schön, und das Wetter war toll, deshalb habe ich am 2. Tag die Beine hängen lassen, und fast nur gelesen, bis auf einen Ausflug nach El Bolsón, um kleine Geschenke einzukaufen. Denn am nächsten Tag ging es zurück nach Bariloche zum Rückflug nach Buenos Aires. Dort wars dann schon später Nachmittag bei der Ankunft im Hotel, sodass noch Zeit für ein letztes „Bife de Chorizo“ blieb und am nächsten Tag zurück nach Deutschland.

Eine wirklich tolle Reise!!!

Im Nationalpark Los Alerces
Im Nationalpark Los Alerces

Danke an Ute Wendel von Wendy Pampa Tours, für die Organisation der Hostels, die immer sehr schön gelegen waren, kleine familiäre Unterkünfte, in denen ich mich sehr wohl gefühlt habe.

Ich plane noch einen Artikel mit ein paar persönlichen Tips und „was mir so aufgefallen ist“, und mit links/gpx-tracks zu den Strecken, vor allem den Wanderungen, die ich gemacht habe …

Patagonien – Teil 2

Nach fast einer Woche in Bariloche, einigen tollen Wanderungen und Zeit zum relaxen, die erste etwas längere Fahrt zur zweiten Station: San Martin de los Andes. San Martin ist kleiner als Bariloche, aber touristisch angelegt. Ist ein ganz nettes Städtchen, und die Innenstadt ist zu Fuß ganz gut zu erschliessen. Mein Hotel, Hostería La Posta del Cazador, lag an einem Ortsende, fast direkt am See, sehr freundlichen Leute dort, nett und sehr hilfsbereit.

Herbie beim Mate trinken am Lago Traful
Herbie beim Mate trinken am Lago Traful
Aber zuerst zur Fahrt: man kann in ca. 3 Stunden, 4 Stunden mit Fotopause an diversen „Miradores“ (Aussichtspunkten auf Seen, etc.) von Bariloche nach San Martin fahren. Oder stattdessen eine Route wählen durch einen Nationalpark, am Lago Traful vorbei. Das Stück über 60km dauert dann eher so 2 Stunden, statt weniger als einer, weil diese Strecke Schotterpiste ist. Dafür ist die Landschaft origineller und der Ausblick auf den Lago Traful echt schön. Dazu noch ab und zu Mate trinken, da macht das holpern über die Schotterpiste, hier „ripio“ genannt, nichts mehr aus.

Mein VW Voyage, typische Schotterstraße
Mein VW Voyage, typische Schotterstraße
 Die Schotter-Straßen fallen naturgemäß sehr unterschiedlich aus. Die Straße bis Traful war ganz gut zu befahren. Ich denke, die Einheimischen waren teilweise mit 60-70 km/h unterwegs, ich mit 30-50, je nach Abschnitt. Die restlichen ca. 20 km der Schotterstrecke waren sehr „rauh“, und zwar weil die gerade bearbeitet wurde. Dazu fährt eine Maschine über die Straße, die die Oberfläche aufreißt und dadurch die Schlaglöcher beseitigt. Der abgefräste Schutt wird dann wieder verteilt und befestigt. Nur während der Arbeiten … ich sag nur 15-25 km/h maximal für mein einfaches Auto (ein SUV wäre für fast 4 Wochen zu teuer geworden).

Ausblick auf den Lago Traful
Ausblick auf den Lago Traful

Nach der Ankunft in San Martin, trotz Umweg immer noch recht früh, gegen 15:00, erstmal die Nationalpark-Verwaltung aufgesucht um mir Tips fürs Wandern zu holen: Eine ganz kleine Wanderung direkt vom Hotel aus, ca. 2 Stunden hin und zurück (1,5h haben gereicht, mit Fotos), auf einen Aussichtspunkt mit tollem Blick auf den See. Dann eine Wanderung auf den Cerro Colorado, die ich mir gleich für den nächsten Tag vorgenommen habe und dann noch der Tip für eine Wanderung auf den Cerro Mallo. Da wäre allerdings 40km Anfahrt über Schotterpiste nötig. Mal sehen. Also erstmal den lokalen See „Lago Lacar“ anschauen gehen…

Lago Lacar, San Martin de los Andes, im Abendlicht
Lago Lacar, San Martin de los Andes, im Abendlicht

Am nächsten Tag dann den Cerro Colorado angesteuert. Kurz nach dem Ort fängt gleich die Schotterpiste an, anfangs noch gut, aber dann ziemlich rauh. Wieder bin ich mit eher 30 km/h unterwegs und wurde von 3 oder 4 Einheimichen mit 60-70 überholt. Aber es sind nur so knapp 20km, also kein großes Problem. Langsam wird klar, die „Berge“ sind steil in den Anden und die Aufstiege ziemlich anstrengend. Auch hier wieder im Schnitt 20% oder so. Und an einigen Stellen auch mehr. Aber insgesamt war dieser Anstieg einfach, technisch gesehen, fast keine Kletterei, sondern eben anstrengendes Bergwandern. Als ich dann oben fotografieren wollte, habe ich den Wind vermisst. Weniger wegen der Wärme, und es war recht warm an dem Tag, sondern wegen der „Bremsen“, die offensichtlich lange auf ein Blutspende-Opfer gewartet haben. Ich bin kaum dazu gekommen mein Sandwich und Banane zu Essen, als ich die Kamera ausgepackt habe, wurde es langsam immer schlimmer. Ich hab dann nach ca. 15 min. aufgegeben und mich an den Rückweg gemacht.

Blick zum Villarica (in Chile), vom Gipfel des Cerro Colorado
Blick zum Villarica (in Chile), vom Gipfel des Cerro Colorado

Am späteren Nachmittag bin ich nochmal zur Nationalparksverwaltung, mir gefiel die Idee nicht 40km Schotterstraße zu fahren (hin, und 40km wieder zurück), bin schliesslich zum Wandern hier… Diesmal war jemand anderes da und hat gleich mehrere Alternativen vorgeschlagen. Zum einen einen Berg „Cerro Falkner“, der zwar auf dem Weg in Richtung Bariloche knapp 60km weg ist, aber eben über Asphalt; und eine Tour zum Lanín, einem Vulkan an der Grenze zu Chile. Am Lanín würde ich am nächste Reiseabschnitt sowieso vorbei kommen, also bin ich am nächsten Tag zum Cerro Falkner. Auch hier wieder ein heftiger Anstieg, knapp 1100Hm. Und dazu noch die letzten ca. 300Hm wieder ziemlich anstrengendes, teils anspruchsvolles Klettern über Felsen. Dafür war der Blick natürlich wieder genial.

Blick vom Cerro Falkner
Blick vom Cerro Falkner
Die nächste Tag dann weiter mit dem Auto: von San Martin über den Lanín Nationalpark nach Chile, in Richtung Pucón, zum „Landhaus San Sebastian“ bei Caburgua. Im Lanín Nationalpark wollte ich wandern, am liebsten an die Basis des Vulkans. Aber… ein Regentag. Der Vulkan war nicht zu sehen, die Wolken zogen über den Pass und haben sich im Park abgesegnet. Ich hab dann noch eine „kleine“ 2 Stunden Wanderung gemacht. Aber die ging anfangs durch Knie-hohes Gras, dadurch wurde ich ziemlich nass, von unten und von oben. Das war der 31.12.

Das Landhaus San Sebastian
Das Landhaus San Sebastian
Dafür ist das Landhaus von Andreas und Gabriela ein wirkliches Highlight! Nicht nur ist das Landhaus sehr schön gelegen und gestaltet, sondern Gabriela kocht auch noch fantastisch. Die Beiden sind vor ca. 20 Jahren nach Chile ausgewandert und haben hier eine Finca gekauft und zu einem Landhaus-Hotel umgebaut. Auf 20 Hektar Land betreiben sie auch ökologische Landwirtschaft mit ein paar Kühen, Schweinen, Hühnern und Gemüse. Nach eine kleinen Führung über die Finca war dann das Silvester-Dinner wirklich erste Sahne. 

Für den nächsten Tag, den 1. Januar, hatte ich mir die nächste Wanderung vorgenommen. Nach dem Regen am Vortag, hat sich das Wetter komplett gewandelt, mit einer erstklassigen Aussicht sowohl auf den Villarica als auch auf den Lanin. Aber vor der Aussicht kommt der Aufstieg. Wie schon gewohnt, geht es erstmal steil bergauf. Der erste Teil noch relativ einfach mit ziemlich gutem Weg. Nach einem Plateau wird es dann nochmal steiler und fängt an schwierig zu werden. Der Weg wurde so steil, dass man sich oft an den Ästen/Bäumen festhalten und raufziehen muss. Außerdem war der Boden noch feucht und dadurch glitschig. Bis zur Baumgrenze. Darüber dann wieder klettern über Felsen… das kenne ich ja schon. Allerdings ist der Grat zum San Sebastian ziemlich ausgesetzt und dadurch nicht ohne. Ich habe dann den „2. Gipfel“ als mein Ziel erklärt. Von dem Punkt hätte ich nochmal einige Meter am Grat absteigen müssen, um den eigentlichen höchsten Punkt zu erreichen. Der Teil sah mir aber zu gefährlich aus, deshalb habe ich das bleiben lassen.

Vom Cerro San Sebastian gesehen: Villarica... mit kleiner Rauchfahne aus dem Lavasee
Vom Cerro San Sebastian gesehen: Villarica… mit kleiner Rauchfahne aus dem Lavasee
Am Grat des San Sebastian, mit Blick Richtung Villarica
Am Grat des San Sebastian, mit Blick Richtung Villarica

Am 2. Januar war eigentlich schon Regen angekündigt, deshalb hatte ich mir nichts großes vorgenommen, nur zu Fuß zu den „Ojos del Caburgua“, Wasserfälle des Flusses Caburgua, die in der Sonne Türkis aussehen. Ich bin relativ früh los, etwas zu früh, da zu der Zeit die Sonne noch nicht hoch genug steht. Aber dafür waren noch keine Menschen da, und deshalb habe ich mich dort ein Stündchen hinsetzen und geniessen können. Als dann die Sonne rauskam konnte ich doch noch ein paar ganz nette Fotos machen. Als dann mehr und mehr Leute kamen, das ist auch ein beliebtes Picnic und Ausflugsziel, hab ich mich gegen Mittag auf den Rückweg gemacht. Am Landhaus habe ich mir dann den Aussichtspunkt auf einer Anhöhe gesucht, mich dort in die Sonne gesetzt und gelesen… ein eher gemütlicher Tag. 

Ojos del Caburgua
Ojos del Caburgua

Heute hat es nun wirklich den ganzen Tag geregnet… also Zeit wieder einen Blog-Artikel zu schreiben. Eigentlich hatte ich gehofft heute oder morgen den Villarica besteigen zu können. Das wird als geführte Tour angeboten, kann man nicht solo machen, da man Ausrüstung wie Steigeisen für die Schnee/Eis Besteigung braucht. Aber durch das schlechte Wetter werden aktuell keine Touren durchgeführt, erst wieder Donnerstag oder Freitag, aber da geht es für mich schon wieder weiter.

Morgen noch ein Tag hier bei Caburgua… vielleicht wird das Wetter wieder besser für eine kleine Wanderung… danach geht es weiter in Richtung Cunco zum nächsten „Landhaus“.

Patagonien – Teil 1

Dieses Jahr habe ich mir wieder mal Zeit genommen für einen etwas längeren Urlaub. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen das alle 3-4 Jahre zu machen, aber jetzt sind es 6 geworden, Süd-Patagonien war über den Jahreswechsel 2010/2011. Diesmal ein paar hundert Kilometer weiter nördlich.

Los ging’s montags, so hatte ich ein Wochenende für Vorbereitungen und Packen. Flug war erst Montag Abends, ein Nachtflug, der dann Dienstag früh in Buenos Aires ankam. Theoretisch möglich wäre ein Weiterflug am selben Tag… als Puffer habe ich aber den Tag in BA verbracht. 32°C und Sonne… Ziemlicher Kontrast zu Alemania.

Leider hatte der Flug am Mittwoch fast 2h Verspätung, sodass ich erst am späteren Nachmittag in Bariloche war. Mietwagen übernommen und noch ein wenig durch die (ziemlich touristische) Innenstadt gelaufen, Bariloche ist sowas wie ein Touristen-Zentrum… und das erste argentinische Steak genossen.

Lago Nahuel Huapi, Bariloche, Blick vom Zimmer Hotel Tres Reyes
Lago Nahuel Huapi, Bariloche, Blick vom Zimmer Hotel Tres Reyes
Bife de Chorizo, Rest. Boliche de Alberto, Bariloche
Bife de Chorizo, Rest. Boliche de Alberto, Bariloche

Bin ja nicht (nur) zum Essen hier und eher Frühaufsteher… Also am nächsten Morgen den ersten Ausflug, den allseits bekannten Circuito Chico. Wenn man ganz früh los fährt (kurz vor acht) ist noch fast nix los, aber Verkehr ist hier ohnehin nicht so dicht. Es gibt einige tolle Aussichtspunkte. Allerdings fahren die Seilbahnen so früh noch nicht. Die Tour im Auto dauert eigentlich nicht lange, außer man macht einen Umweg über Colonia Suiza, was sich als Schotterpiste herausgestellt hat. Nicht schlimm, daran muss ich mich gewöhnen, habe ja in nächster Zeit davon noch ein paar hundert Kilometer. Bin dann später zur Seilbahn am Cerro Otto, mit Mini-Spaziergang zu einem Gipfel außerhalb der Station.

Cerro Otto, Blick zum Lago Nahuel Huapi, Bariloche
Cerro Otto, Blick zum Lago Nahuel Huapi, Bariloche

Eher gemütlicher Einstieg, aber ich wollte doch Wandern… Also am nächsten Tag auf zum Refugio Frey, auf der einfachen Route. Die Anfahrt nach Villa Catedral ist nicht so weit, also bin ich schon vor 9 losgelaufen. Die Tour ist technisch relativ leicht, als T2 angegeben (könnte auch T1 sein), aber mit ca. 18-20 km hin- und zurück und ca. 800 Höhenmeter ein ganz gutes Training. Und schonmal tolle Landschaft zum Genießen.

Refugio Frey, Laguna Toncak
Refugio Frey, Laguna Toncak

Ich hatte Muskelkater befürchtet, war aber nicht schlimm, also am nächsten Tag gleich noch eine Tour, zum Refugio Lopez. Etwas kürzer, nur ca. 10km hin und zurück aber auch ca 800hm, also fast die ganze Zeit extrem steil und dadurch ein wenig schwieriger, offiziell als T2 auf der Karte. Ach ja, T1-T6 sind die Einstufungen auf der SAC Wanderskala.

Forelle am Heiligabend in Bariloche
Forelle am Heiligabend in Bariloche

Am Abend dann, Heiligabend, Forelle zum Abendessen 😀. Am nächsten Tag, Weihnachtsfeiertag: Ausruhen und Lesen, sonst nichts, ach ja, faul sein fällt mir schwer, also Planung. Recherchiert, wie denn der Weg zum Refugio Frey über den Grat am Cerro Catedral aussieht. Hmm wird abwechselnd als ganz ok bis sehr schwierig beschrieben, ist auf OpenStreetMap als T5 drin. Schwieriges Hochgebirgswandern. Ist wohl nix für mich… Also Plan: mit der Seilbahn rauf fahren, Bilder machen und mal umschauen dort oben, vielleicht kann man dem Weg ausmachen und entscheiden, bleibt ja noch ein weiterer Tag in Bariloche.

Gesagt, getan (fast). Wieder nach Villa Catedral gefahren und Ticket für die Seilbahn gekauft. Nette Fahrt noch oben zuerst in einer Gondel, dann noch im Sessellift weiter zum Diente de Caballo. Nun, da oben ist eigentlich nix weiter, Aussicht ist zwar toll, aber länger bleiben lohnt nicht. Es waren einige Wanderer unterwegs, die wohl den Höhenweg am Grat entlang gehen wollten. Bin denen also erstmal gefolgt, bis zum Pass. Noch bessere Aufsicht, auch zum Monte Tronador, dem höchsten Berg in der Nähe.

Jetzt ist auch der Höhenweg zu sehen, ziemlich beeindruckend und etwas Furcht erregend. Alpine Erfahrung hab ich schließlich nicht. Am Anfang geht’s noch. später sehe ich durchs Tele Objektiv nur noch Felsblöcke. Na, probieren geht über studieren, kann ja mal ein Stück gehen und dann umdrehen. Am Anfang ziemlich Schiss gehabt. Eigentlich bin ich ziemlich Trittsicher und hab mich ja die letzten beiden Tage schon etwas einlaufen können. Zuerst eine Schutthalde gequert, dann kommen schon die ersten Felsen, schwierig, aber geht. Langer Rede kurzer Sinn, wer dreht schon um, bei der genialen Landschaft 😃.

Hochgebirgswandern am Grat des Cerro Catedral
Hochgebirgswandern am Grat des Cerro Catedral
Hochgebirgswandern am Grat des Cerro Catedral
Hochgebirgswandern am Grat des Cerro Catedral

Obwohl der Weg nicht so viele Höhenmeter macht, ist das Klettern über die Felsen extrem anstrengend. Der Weg ab Passhöhe bis zur Laguna Toncak hat nur vielleicht 6km, aber man braucht dafür gut 3-4 Stunden, und ich bin nicht mal so langsam gewesen (gut 3h). Handschuhe hab ich nicht gebraucht, obwohl das von einigen empfohlen wird. Man muss beim Klettern über die Felsblöcke sehr oft die Hände benutzen, sonst geht gar nix. Wanderstöcke: ich finde die in solchen Gelände weniger sinnvoll. Wohl Geschmackssache, ich hab eh keine mitgenommen.

Heute ausruhen. Diesmal hab ich richtigen Muskelkater. Das Klettern war schon anspruchsvoll, und dann bin ich noch die 1200m ziemlich flott nach unten gegangen. Also Zeit nehmen und lesen, und diesen Artikel zu schreiben. Kalabasse, Bombilla und Mate kaufen, morgen den ganzen Tag Auto fahren.

Teil 2 folgt….

(Ach ja, die Bilder sind alle „nur“ mir dem Smartphone gemacht. Eine richtige Bildergalerie muss warten bis daheim, das übertragen von der Spiegelreflex Kamera auf’s Tablet ist mir zu mühsam, mach ich später am PC. Werde dann auch die Tracks der Wanderungen zusammenstellen.)

Costa Rica, 28.3. – 14.4.2015

Dieses Jahr habe ich einen besonderen Urlaub gemacht, 2 Wochen Natur und Wandern in Costa Rica! Es war eine organisierte Reise, die meine Spanisch-Lehrerin Elena zusammengestellt hat. Und sie hat das wirklich toll organisiert!!! Mit Elena waren wir 14 Teilnehmer, und wir haben wirklich viel gesehen.

Als ersten mussten wir uns akklimatisieren, und auch den Jet-Lag überwinden, was bei mir aber nach 2 Nächten in Ordnung war. Die Wärme war schon etwas schwierig, von 10°C in Deutschland nach dem Winter, direkt zu 32°C, und immer noch 22°C bei Nacht.

Hotel CariBlue, Tukan im Baum/Nisthöhle direkt am Hotel-Parkplatz
Tukan

Zu Anfang waren wir an der karibischen Küste, zuerst in Puerto Viejo, wo wir ein schön gelegens Hotel hatten, mit Strand direkt über der Straße. Am 2. Tag machten wir die erste Wanderung im Nationalpark Cahuita. Obwohl ein kleinerer Park, mit einem Badestrand, war das Tier-Leben vielfältig.. Man könnte fast sagen: wir haben dort schon fast alle Tiere gesehen, die uns später wieder begegnet sind (na ja, da kam schon noch mehr… 🙂 ). Leider gibt es immer ein paar wenige „dumme Leute“, die trotz der vielen Schilder am Strand die Affen füttern. Ansonsten ein sehr schöner Nationalpark.

Schlange mit gerade gefangener Eidechse!
Schlange mit gerade gefangener Eidechse!

Dann sind wir weiter gezogen nach Tortuguero. Das ist etwas abgelegener, aber durchaus touristisch erschlossen. Barbara, eine deutsche Biologin die dort seit mehr als 15 Jahren lebt, hat uns auf einer früh-morgendlichen (6:00) Kanu-Tour und auf einer 3-stündigen Wanderung viel gezeigt, und auch erklärt. Das war wirklich fantastisch! Und seeeehr heiss! Ich habe selten so geschwitzt, bei ca. 32°C und nahe 99% Luftfeuchtigkeit. Das wird nur später nochmal getoppt.

Die 2 kühlen Frucht-Shakes („Batidos“) direkt nach der Wanderung waren vermutlich keine so glänzende Idee. In der Nacht bekam ich Durchfall und war am nächsten „Transport-Tag“ ziemlich platt. Aber bei mir war es Gott-sei-dank nach einem Tag überstanden.

Arenal: Kolibris am Morgen, direkt unterhalb der Zimmer
Kolibri beim Nektar tanken

Weiter ging es nach Arenal, im dortigen Parque Natural Volcán Arenal. Die Arenal Observatory Lodge ist schön gelegen, mit Aussicht auf den (momentan erloschenen) Vulkan, und mit Kolibris direkt vor den Zimmern auf dem Weg zum Restaurant. Und mit Wanderwegen, die man direkt vom Hotel aus erkunden kann. Da dieser Teil schon in den Bergen liegt, war die Temperatur hier sozusagen optimal, warm über 25°C, und oft ein leichtes Lüftchen.

Trogón
Trogón

Mit einem Guide der Lodge haben wir eine erste Wanderung gemacht, direkt vom Hotel aus, und später sind wir noch in den National-Park gefahren um von dort eine weitere Wanderung zu machen. Da dieser Teil Costa Rica’s deutlich höher liegt, auf ca. 1300m über dem Meer, ist die Landschaft hier deutlich anders, verglichen mit dem warmen Regenwald in Tortoguero.

Quetzal (Männchen)
Quetzal (Männchen)

Der Nationalpark Monteverde war dann der nächste Abschnitt, der sozusagen auf der anderen Seite des Gebirgskamms von Arenal liegt. Also vom „Regenwald“ in den „Nebelwald“. Hier haben wir wieder einen Guide engagiert, der uns ausführlich, und witzig, Flora und Fauna erklärt hat … nachdem wir gleich zu Beginn das außerordentliche Glück hatten, ein Quetzal-Paar zu sehen. Ein bedrohter Vogel, der hier zwar noch ausreichend vorkommt, aber nur selten gesichtet wird. Toll! Am Park-Eingang werden Kolibris mit einer Futter-Station angelockt. Bin zwar skeptisch, wie sinnvoll das ist, aber wenn ein Dutzend Kolibris in 2m Abstand vor dir schwirren, ist das beeindruckend!

Kolibri, ca. 5-6cm lang
Kolibri, ca. 5-6cm lang

Auch eine Wanderung „über Hängebrücken“ haben wir gemacht. Der Wanderweg geht auf einem Pfad an einem Hang entlang und immer wieder sind Brücken gespannt, die ein kleines Tal überqueren. Dadurch ist man auf den Brücken quasi in den Wipfeln der Bäume und hat einen ganz anderen Blick, als vom Boden aus. Muy interessante 🙂

Kolibri
Kolibri
Libelle
Libelle

Kontrast: vom Nebelwald an die Pazifik-Küsten nach Montezuma. Temperaturen von 36-38°C, man kann nur den Schatten suchen und sich nicht bewegen, und schwitzt trotzdem. Das mit dem „nicht bewegen“ haben wir nicht getan, sondern sind im Nationalpark Cabo Blanco gewandert. Allerdings habe ich den Kamera-Rucksack im Hotel gelassen und habe nur das Reise-Zoom auf die Kamera montiert. Das war zum Wandern angenehmer, auch wenn ich das Tele das ein oder andere Mal vermisst habe. Einen Entspannungstag haben wir hier auch eingelegt, Ausflug zum Baden auf die Isla Tortuga, mit dem Boot, und schnorcheln.

Faultier
Faultier

Von Montezuma weiter zur letzten Station Manuel Antonio, ebenfalls an der Pazifik-Küste. Hier noch eine Wanderung im Nationalpark Manuel Antonio. Ich haben in meinem Leben noch nie so geschwitzt. 38°C, hohe Luftfeuchtigkeit … diesmal mit Kamera Rucksack und Tele … Wow, ich bin förmlich geschmolzen … aber es hat sich gelohnt, wir haben uns viel Zeit genommen und haben die Tiere (Affen, Echsen, etc.) auch in Ruhe beobachtet. Wirklich toll!

Schmetterling
Schmetterling

Kleines Nebenbei… Straßen und Costa Rica: nun ja. Die Straßen waren einigermaßen OK, nur sind wir gefühlte 75% der Zeit nicht wirklich auf Straßen gefahren, sondern Schotterpisten, mit Schlaglöchern aus denen ein Smart nicht mehr rauskommen würde. Unser Bus war definitiv an der Belastungsgrenze (und darüber hinaus), und wir teilweise auch. Aber das ist der kleine Preis …

… für ein wirklich tolles Land, freundliche Menschen, tolle Natur! Nochmals tausend Danke an Elena, die diese fantastische Reise organisiert hat, und auch an Xavi, unseren lokalen Guide, der uns viel gezeigt und viele Dinge vor Ort organisiert hat!

Fotografie Statistik: ca. 4500 Bilder geschossen. Teilweise schwierige Bedingungen, Vögel, Affen, Reptilien im Dickicht, in den Bäumen hinter Zweigen und Blättern zu fokussieren. Bei 100-400mm Brennweite muss man ab und zu probieren und experimentieren. Aber ich denke es hat sich gelohnt.

Von den 4500 Bildern habe ich Abends immer gleich aussortiert und ca. 1500 mit nach Hause genommen. Am Rechner mit großen Bildschirm habe ich nochmals aussortiert und ca. 950 „gute“ Bilder behalten.

Daraus habe ich nun die „Besten“ 165 in eine kleine Gallerie zusammengestellt. Ich denke da sind ca. 20-30 „wow“ Bilder dabei. Das finde ich eine schöne Ausbeute. Es hat sich also auch von der Fotographie-Seite her gelohnt 🙂

 

Hohen Neuffen

Die Wettervorhersage für heute war Mitte der Woche noch nicht so gut. Insofern war der Sonntag Morgen eine positive Überraschung. Angenehm warm, und die Vorhersage gut bis zum Nachmittag. Spontane Entscheidung: wir fahren zum Alb-Aufstieg bei Neuffen!

Gesagt getan. Wie immer: die Anfahrt nach Neuffen ist ziemlich hügelig. Einige giftige Anstiege gehen schon ganz gut an die Oberschenkel… aber am Anfang hat man noch Kraft. Die Strecke habe ich wie immer schön abseits der Hauptstraßen gelegt, sodass wir die Landschaft genießen konnten.

Dann ging es bei Neuffen den Alb-Aufstieg hinauf. Die Steigung ist mit 6-9% zwar nicht von schlechten Eltern, aber noch ganz gut zu überwinden (Rollerberg, für Eingeweihte 🙂 ). Oben angekommen, erst mal ausschnaufen und einen Riegel essen. Es war erst ca. 11:15 und deshalb haben wir recht kurzfristig entschieden, dass wir zur Burg fahren, und diese besichtigen.

Blick von Hohen Neuffen
Blick von Hohen Neuffen

Ich war hier noch nie… und war extrem überrascht. Die Burg Hohen Neuffen wurde und wird renoviert, die Außenmauern werden restauriert, damit kein weiterer Verfall auftritt. Dabei wird behutsam vorgegangen, sodass die Burg von weitem weiterhin wie eine Ruine aussieht. Innen aber gibt es Restaurants, auch Möglichkeiten die Lokation für Veranstaltungen zu mieten. Die Aussicht und das Ambiente sind wirklich toll.

Falken auf dem Hohen Neuffen
Falken auf dem Hohen Neuffen
Bussard auf dem Hohen Neuffen
Bussard auf dem Hohen Neuffen
Falkner Wolfgang Weller
Falkner Wolfgang Weller

Dann ist uns noch aufgefallen, dass auf einem der erhöhten Punkte offensichtlich ein Falkner seine Tiere hatte… und dass momentan an Sonntagen hier Falkner-Vorführungen stattfinden. Da haben wir nicht lange überlegt und Eintrittskarten genommen, 20 Minuten warten lohnt sich, wenn man schonmal hier ist, und wir hatten es nicht so eilig. Die Show war für 12:00 geplant und ging ca. 45 Minuten. Und wir waren begeistert. Der Falkner Wolfgang Weller hat nicht nur eine gute Show geboten mit rasanten Jagten mit Bussarden und Falken, er hat auch noch viele interessante Fakten erläutert. Ein echtes Highlight.

Nun, von da an ist der Rest vollends kurz erzählt, wir sind dann über Bad Urach und Metzingen zurück ins Neckartal und über Kirchentellinsfurth und Pfrondorf zurück geradelt. Insgesamt  wurde die Tour 120km lang mit 1130 Höhenmetern und einem gefahrenen Schnitt von 25,6 km/h (Tour bei GPSies).